Das Österreichische Brustkrebs-Früherkennungsprogramm, das vor wenigen Wochen gestartet wurde, führt aufgrund bürokratischer Hindernisse zu großer Verärgerung und Verängstigung der Frauen im Land. Landtagsabgeordnete Martina Pühringer: “Wenn jemand aus eigener Verantwortung eine Untersuchung im Sinne der Früherkennung von Brustkrebs durchführen möchte, müssen die radiologischen Institute Frauen ablehnen, wenn sie nicht eine persönliche Einladung zu dieser Untersuchung vorweisen können.”
Diese Einladung erfolgt im Übrigen nur für Frauen zwischen dem 45. und 69. Lebensjahr – und das nur alle zwei Jahre. “Als Arzt weiß ich um die Wichtigkeit dieser Früherkennungsmethode, und es ist auf keinen Fall zu akzeptieren, dass durch bürokratische Barrieren gesundheitsbewusste Frauen von der Vorsorge ausgeschlossen werden. Die Krankenversicherungen sind gefordert, praktikable Wege zu finden, sodass alle Frauen kostenfrei, egal ob mit oder ohne persönliche Einladung, am Brustkrebs-Früherkennungsprogramm teilnehmen können”, fordert OÖVP-Gesundheitssprecher LAbg. Dr. Walter Aichinger.