Nationalrätin Daniela Holzinger besucht Partnerbetriebe und spricht mit Kunden
Sozialmärkte wie „Der Korb“ in Vöcklabruck unterstützen bedürftige Menschen bei der Versorgung mit Dingen des täglichen Bedarfes. Steigende Lebensmittelpreise und eine allgemein schwierige Arbeitsmarktsituation als direkte Folgen der Wirtschaftskrise, ließen die Nachfrage in den letzten Jahren nochmals sprunghaft ansteigen. Vor allem im Bereich der Grundnahrungsmittel Mehl, Nudeln, Reis, Salz und Zucker kam es daher oft zu Engpässen.
Das Projekt „Mein sozialer Warenkorb“, im Jahr 2012 von NRin Daniela Holzinger und LAbg. Hermann Krenn gestartet, setzt genau hier an. Die SPÖ MandatarInnen steckten sich als Ziel, gemeinsam mit regionalen NahversorgerInnen und deren KundInnen, diesen Mangel zu bekämpfen und nachhaltig Hilfe bereit zu stellen. Dass in den bezirksweit 20 Partnerbetrieben des Projektes mittlerweile bereits 8 Tonnen Grundnahrungsmittel gesammelt wurden, stellt für die Initiatoren dabei keinen Grund dar, kürzer zu treten.
„Vermögen ist in unserer Gesellschaft extrem ungerecht verteilt. Die einen haben so viel, dass sie nicht mehr wissen wohin damit, die anderen Nichts. Erst kürzlich habe ich mit einer jungen Mutter gesprochen – nach der Scheidung alleinerziehend, ist sie auf den Korb angewiesen um über die Runden zu kommen. Es ist grotesk! Ich will hier helfen.“ so Daniela Holzinger über ihre Motivation.
Im „reichen Österreich“ spielt sich Armut oft im Verborgenen ab – dennoch sind lt. Statistik Austria etwa 14% der Bevölkerung arm oder armutsgefährdet. Um auf diesen Umstand und die Spendenmöglichkeit im sozialen Warenkorb aufmerksam zu machen, tourte die Abgeordnete wie schon im Vorjahr durch den Bezirk:
„Viele kennen unser Projekt schon und die allermeisten unterstützen es sehr gerne – ein herzliches Dankeschön dafür! Klar ist aber auch, dass es neben der wohltätigen Hilfe über Spenden, eine entschlossene Politik braucht um die Ursachen von Armut zu bekämpfen und nicht erst deren Auswirkungen. Daher setze ich mich auch im Parlament für eine Politik der Umverteilung von oben nach unten ein!“ resümiert Holzinger.
Einer der wichtigsten Pfeiler des Projektes „Mein sozialer Warenkorb“ ist dabei die Zusammenarbeit mit den NahversorgerInnen im Bezirk. So ist die Freude groß, dass der ehemalige SPAR Markt Schmidthammer an der Atterseestraße in Timelkam, auch unter dem neuen Betreiber Ralf Geretschläger ein wichtiger Teil der „Mein sozialer Warenkorb“ Familie bleibt.