
Rasche Hilfe für krebskranke alleinerziehende Mutter
Was ein soziales Netz ist und wie gut es hält, wenn es jemand im freien Fall auffangen soll, zeigt dieser Tage die Stadtgemeinde Gmunden. Für die 25-jährige Gmundnerin Lisa-Maria Spitzbart brach vor drei Monaten die Welt zusammen. Die Alleinerzieherin eines zweijährigen Mädchens erhielt aus heiterem Himmel eine Krebsdiagnose und wurde von der Chemotherapie arg mitgenommen. Trotz prekärer finanzieller Verhältnisse brauchte sie gerade in dieser Phase dringend eine größere Wohnung.
Vom Sozialamt ausgehend startete die Stadt eine Blitzaktion zur Hilfe: Man empfahl die junge Frau einer Tageszeitung für deren Christkindl-Aktion. Die Personalvertretung bekam vom Hotel Schwan dessen Punsch-Standl geliehen und verdiente dort am Dienstag dieser Woche bei der Ausschank so viel Geld wie der Traunstein hoch ist: 1691 Euro. Bürgermeister Stefan Krapf vermittelte eine überraschend frei gewordene leistbare Wohnung und legte noch einen Tausender drauf. Wirtschaftshof-Arbeiter brachten den Erlös einer spontanen internen Kollekte und Sozialamtsleiter Thomas Bergthaler konnte heute, Donnerstag, auch noch eine bei ihm deponierte Privatspende überreichen.
Die Stadtgemeinde Gmunden und die salzi Redaktion wünschen Frau Spitzbart Frohe Weihnachten und vor allem die rasche Rückkehr ihrer Gesundheit!