Mit 0:5 (0:3)-mussten sich die ersatzgeschwächten Altmünsterer Fußballerinnen am 4. Juni beim Meister Ottensheim in der letzten Runde der Frauen-Landesliga geschlagen geben. Ellen Mc Donald stand erstmals in der Anfangsformation und war bis zu ihrem Wechsel gegen Julia Tomandl sehr bemüht. Die Gäste starteten insgesamt zu passiv , Corinna Wenzel sorgte in der 31. Minute für das 0:1 aus Sicht Altmünsters, in Minute 39. fiel das 0:2 und in der 45. Minute das 0:3. Evelyn Adler (verehelichte Halver) löste in der 45. Minute Julia Tomandl ab und sorgte auf der rechten Außenbahn für viel „Betrieb“, Susanne Schuhmeier vertrat die verletzte Kathi Hrouda sehr gut und das gesamte Team wollte im zweiten Spielabschnitt unbedingt den Anschlusstreffer erzielen.
Debi Mirjanic hatte dabei mit 2 Schüssen Pech, denn Julia Forstner reagierte glänzend im Tor des neuen Meisters. Torjägerin Mariana Strübler war am Spieltag aus privaten Gründen ausgefallen und die Offensive dadurch stark geschwächt. In der 82. Minute fiel durch den zweiten Treffer von Wenzel das 0:4, dem 0:5, ebenfalls durch die Ottensheims Torjägerin, ging allerdings ein Foul an Altmünsters Torhüterin Sarah Jocher voraus.
Trotz der Niederlage belegten die Schützlinge von Trainer Göschlberger in der Endtabelle Rang 3 und verbesserten sich gegenüber der Vorsaison um einen Platz. Obendrein sicherten sich die Fußballerinnen vom Traunsee mit 4 Punkten in der „Fair-Play-Wertung“ Rang 1 vor dem TSV Ottensheim (5) und Aspach/Wildenau (8 Zähler).

Altmünsters Trainer Göschlberger „pausiert“
Schon vor dem letzten Match informierte Trainer Göschlberger den Verein und die Spielerinnen, dass er nach anstrengenden Trainerjahren ab der kommenden Saison eine „Fußball-Pause“ einlegen möchte.
Zum letzten Spiel meinte der Erfolgscoach: „ Es war schwierig, für das abschließende Spiel noch eine Elf zusammenzustellen. Das Ergebnis ist zwar schriftlich festgehalten, fiel aber nach dem Spielverlauf zu hoch aus. Ohne den Konjunktiv zu sehr zu strapazieren, hätte ein Tor in der 2. Spielhälfte unseren Angriffsbemühungen mehr entsprochen. Wir waren aber im Frühjahr insgesamt nicht vom Spielglück allzu sehr verwöhnt, Trainingsausfälle bei Stammspielerinnen aus verschiedenen Verpflichtungen und vermeidbar Punkteverluste haben uns ohne Übertreibung sicherlich 3 Punkte gekostet, mit denen wir den „Vizemeister“ erobert hätten. Trotzdem ist Rang 3 beachtlich ‚auch das Erreichen des Cup- Halbfinales mit dem prächtigen Spiel gegen Union Wolfern zählt zu den Erfolgen, die mit „fairen Mitteln“ errungen wurden. Ich habe ein sehr interessantes Team mit völlig verschiedenen Charakteren kenngelernt und möchte diese Zeit sicherlich nicht missen. Nun möchte ich aber meine „Akkus“ wieder aufladen, ich habe mich sehr bemüht, mit dieser guten Mannschaft erfolgreich zu sein. Unbedingt erforderlich wäre das Engagement einer Ersatztorhüterin und 1–2 zusätzliche routinierte Spielerinnen würden dem jungen Team sicherlich helfen können. Meinem Nachfolger oder meiner Nachfolgerin wünsche ich jedenfalls viel Glück und Erfolg.“
Schwanenstadt auf Platz 6, Scharnstein steigt ab
Naile Tairi (SC Schwanenstadt 08) war mit 31 Toren überragende Torschützin der Landesliga, Mariana Strübler (Altmünster, 9) und Lena Maria Holzinger (Scharnstein, 8) waren aus dem Bezirk Gmunden am erfolgreichsten.
Schwanenstadt 08 belegt mit 25 Zählern Rang 6 in der Schlusstabelle. SV Scharnstein verfehlte um 1 Zähler den Klassenerhalt und muss in die Frauenklasse Nord/Ost absteigen. Die verheerende 1:3 (1:0)- Heimniederlage und noch mehr der verletzungsbedingte Ausfall von Goalgetterin Lena Maria Holzinger führten zur Talfahrt, die von den Almtalerinnen hoffentlich recht bald gestoppt und mit dem Wiederaufstieg „umgedreht“ wird.
Foto: Reinhard Hörmandinger