Gmunden Rams — Pinzgau Celtics 40:12 (7:6, 23:0, 3:0, 7:6)
Mit einem klaren 28-Punkte-Erfolg können die Rams die 11-Punkte-Auswärtsniederlage bei den Celtics mehr als gutmachen und die Salzburger am letzten Spieltag noch vom Play-Off-Platz verdrängen.
Dabei verläuft der Start der Begegnung gar nicht nach Wunsch: Die Gäste entscheiden sich beim Kick-Off für einen Onside-Kick und können damit den Ball gleich wieder zurückerobern. Aus diesem Ballbesitz können sie kein Kapital schlagen, aber nach einem 3&Out der Rams ist es beim zweiten Pinzgauer Drive soweit: Sie stellen mit einem 10-Yards-TD-Run auf 0:6. Der PAT geht daneben, das Semifinale ist für die Rams in diesem Augenblick also 17 Punkte entfernt. Und es kommt auch im nächsten Gmundner Ballbesitz nicht näher, der mit einer Interception endet. Aber die Celtics verlieren den Ball ebenfalls und nun machen es die Rams besser: Lukas Haidinger bringt Gmunden mit einem 11-Yards-TD-Run aufs Scoreboard, ein erfolgreicher PAT von Florian Grundtner bringt die Führung nach einem Viertel.
Abschnitt 2 ist dann der wahrscheilich beste, den die Rams in dieser Saison bisher gezeigt haben: Die Defense lässt den Celtics überhaupt keinen Spielraum mehr und die Offensive spielt sehr variantenreich. Das Ergebnis: Je ein Touchdown durch die Defensive (15-Yards-Interception-Return von Lukas Zwicklhuber), die Offensive (1‑Yard-TD-Run von Tim Szewczyk) und das Special Team (19-Yards-Punt-Return von Michael Fellner). Dazu zwei erfolgreiche PAT’s und ein 30 Yards-Fieldgoal von Florian Grundtner mit auslaufender Uhr. Damit stehen die Rams zur Halbzeit rechnerisch im Semifinale und haben sich mit der 30:6‑Führung diesbezüglich einen 13-Punkte-Polster erarbeitet.
Der wird mit dem einzigen Score des dritten Viertels, einem 42-Yards-Fieldgoal, auf 16 Punkte erhöht. Ein beruhigender Vorsprung, da die Rams jetzt überwiegend auf ihr Laufspiel setzen und dabei gut auf den Ball aufpassen, so dass viel Zeit von der Uhr genommen wird.
So dauert es bis zum letzten Viertel, bis die Celtics wieder anschreiben können, ein 14-Yards-Touchdown-Run bringt das 33:12. Anschließend versuchen die Gäste eine 2‑Point-Conversion, die von der Rams-Defense aber gestoppt wird. Damit schaut es schon wirklich gut aus für Gmunden, die letzten Zweifel werden beim nächsten Drive durch einen 6‑Yards-Touchdown-Pass auf Rafy Belici beseitigt. Der erfolgreiche PAT bringt schließlich den 40:12-Endstand, da die Celtics bei ihrem letzten Ballbesitz nichts zählbares mehr Zusammenbringen und die Rams anschließend abknien können.
Fazit: Die beste Saisonleistung zum richtigen Zeitpunkt — und das, obwohl die Rams auf sechs (erfolgreiche) Maturanten verzichten mussten, die momentan allesamt auf Maturareise sind. Damit geht es zum dritten Mal in Folge für Gmunden in die Play-Offs. In einer Neuauflage des Vorjahresfinales der Division IV trifft man dabei nun in der Division III erneut auf die Znojmo Knights. Die Begegnung findet in drei Wochen in Znaim statt (Sonntag, 15.7., 17:00). Da ist man dann auch wieder fast komplett, nicht nur die Maturanten sind logischerweise zurück, auch die meisten der momentan angeschlagenen Spieler sollten sich nach Stand der Dinge wieder fit zurückmelden.
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