Am 19. Juni trafen Mitarbeiter von Caritas, FMB, Rotes Kreuz, Mauthausen Komitee, BFI Basisschulung, youX und viele Freiwillige zu einer gemeinsamen Aktion am Wochenmarkt in Vöcklabruck zusammen. Ziel war es, auf den Weltflüchtlingstag am 20. Juni aufmerksam zu machen.
Flucht ist keine geplante Reise
Viele Fragen aus der Bevölkerung zu den Gründen warum Menschen ihre Heimat verlassen konnten beantwortet werden. Auch die geschilderten Erlebnisse der geflüchteten machten deutlich, dass Flucht keine geplante Reise ist. Vielfach ist es ein traumatischer Einschnitt im Leben der Spuren für immer hinterlassen kann. „Wir mussten innerhalb von 30 Minuten unsere Sachen packen und mit 2 Rucksäcken und einer kleinen Tasche fliehen.“, beschreibt eine junge Frau ihre Erfahrungen. Fotos, persönliche Dinge blieben zurück. Mitgenommen wurde nur, was auf der Flucht nützlich war.
Kulinarik verbindet
Die Besucher des Wochenmarktes konnten sich bei Schmankerl aus den Herkunftsländern mit den Geflüchteten unterhalten. Es wurden sogar Rezepte ausgetauscht. Auch Betreuer und Rechtsberaterinnen informierten über den Ablauf von Asylverfahren und erklärten Begriffe wie „humanitäres Bleiberecht“ . Die Situationfür die Geflüchteten hier in Österreich, ihre Erwartungen und Ängste waren auch Thema vieler Gespräche. Im Rahmen der Aktion fand zudem ein Workshop für Schulklassen im Jugendzentrum youx zum Thema Flucht statt.
Postives Resümee
Die Veranstalter zogen am Ende ein positives Resümee. Es gab viele nette Kontakte und die Möglichkeit Vorurteile und Ängste abzubauen wurde von vielen Besuchern des Wochenmarktes positiv aufgenommen. „Warum stellt ihr euch nicht öfter hier her und bietet eure tollen Speisen zum Verkauf an?“ fragte eine ältere Dame. Eine Anregung die vielleicht aufgegriffen wird.
Fotos: privat