Qualität der Ausbildung steht an der BAfEP der Don Bosco Schulen im Vordergrund
Bereits zum dritten Mal fand am 24. Jänner 2020 österreichweit der Tag der Elementarbildung statt. Die Bildungsanstalt für Elementarpädagogik der Don Bosco Schulen in Vöcklabruck widmete diesen Tag ganz der Praxis. Mit der Frage im Kopf, was Elementarpädagogik eigentlich leisten muss und wie vielfältig das Können ist, erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler in Workshops verschiedene praxistaugliche Methoden, mit denen in Krabbelgruppen oder Kindergarten gearbeitet werden kann. Rituale, Spiele, Bewegungslandschaften oder Naturkosmetik wie ein „Winterbalsam“ für Kinder wurden entwickelt und im Festsaal präsentiert.
„Als Bildungsanstalt steht für uns an diesem Aktionstag die gute Ausbildung der zukünftigen Pädagoginnen und Pädagogen im Vordergrund“, erklärt Mag. Margit Gangl, Direktorin der BAfEP Vöcklabruck. „Gerade in der Elementarpädagogik herrscht in Österreich ein Fachkräftemangel, der vor allem den schwierigen Rahmenbedingungen dieses Berufes geschuldet ist. Eine fundierte Ausbildung kann hier entgegenwirken, auch wenn damit nicht alle Probleme vom Tisch sind.“
Dreijährige Fachschule für Pädagogische Assistenz ab 2021 in Vöcklabruck
Im Idealfall steht einer elementarpädagogischen Fachkraft in einer Gruppe mit bis zu 25 Kindern (je nach Bundesland verschieden) eine pädagogisch ausgebildete Hilfskraft zur Seite. „Eine pädagogische Assistenz wäre eine wichtige Unterstützung für die Fachkraft, die neben der Arbeit mit Kindern und Eltern, auch mit Portfolioarbeit, Dokumentationspflichten und – jetzt aktuell – dem neuen Schulscreening auseinandersetzen muss“, erklärt Gangl. „Es gibt seit September 2019 die Möglichkeit, sich als pädagogische/r Assistent/in ausbilden zu lassen. An unserer Schule wird voraussichtlich ab dem Jahr 2021 eine dreijährige Fachschule zum/zur Assistent/in angeboten.“
Ein wunderbares Berufsfeld
Abteilungsvorständin und Leiterin des Praxiskindergartens, Rosa Huber, sieht in der Elementarpädagogik ein wunderbares Berufsfeld, das nicht durch Personaldruck und Geldmangel an die Wand gefahren werden sollte: „In diesem Beruf erfahren die Pädagoginnen und Pädagogen durch die Kinder eine unmittelbare Bestätigung für ihr Tun. Das ist etwas sehr Schönes. Bin ich aber ständig mit Organisatorischem beschäftigt, habe ich keine Zeit mehr für das Wesentliche, nämlich für die unmittelbare Arbeit mit dem Kind und so wird auch dieser Beruf zu Belastung“, erklärt Rosa Huber. Für die Abteilungsvorständin ist wichtig, dass die zukünftigen Pädagoginnen und Pädagogen wissen, wie sie das, was sie täglich leisten, gut rechtfertigen und kommunizieren können: „Nur so wird die Qualität in den Einrichtungen für unsere Kinder erhalten bleiben.“
Foto: golser/Don Bosco Schwestern