Heinrich Metz, der bekannte Gmundner Publizist, Garten- und Obstbauexperte, sieht es von seinem Wohnhaus aus: Aus der 6000 m² großen Wiese der Stadtgemeinde am Moosbergweg ist ein Margeriten- und Wildblumen-Paradies geworden. Die mit der Pflege beauftragte städtische Liegenschaftsverwaltung unter Stefan Sageder beherzigt und setzt um, was wir als “bienenfreundliche Gemeinde” anstreben und vorzeigen.

Die Wiese wird nur noch zweimal im Jahr gemäht, im Juni und im Oktober. Im Juni wird die Mahd entfernt, damit kein Dünger liegen bleibt und sich eine typische Magerwiese entwickelt kann. Nur auf ihr gedeiht die klassische Blumenvielfalt.
Wenn alles blüht und Gräser reifen und absamen können, ist der Tisch für Wild- und Honigbienen reich gedeckt. “Auf einmal sind genau die zwei Wildbienenarten wieder da, die ausschließlich von den Pollen der Glockenblume leben”, weiß Heinrich Metz, seines Zeichens einer der zwei Bienenbeauftragten der Stadt.

Was die Stadtverwaltung hier und auf anderen Grünflächen vorexerziert, raten wir allen Gartlern: Blumenwiesen gedeihen oder zumindest Inseln aus hohem Gras und Blumen stehen lassen! Denn, so Metz, “wenn der Rasenroboter alles rasiert, wird den Insekten ihre Lebensgrundlage und damit auch den Vögeln ihr Futter entzogen”.
Fotos © Stadtgemeinde