Trotz Corona-Krise folgten knapp 100 Menschen dem Aufruf des Armutsnetzwerkes zur „Lichterkette für Kultur und Menschlichkeit“ am Freitag, den 11. Dezember. „Alle Menschen sind frei und gleich an Rechten und Würde geboren! Für uns sind die Menschenrechte die Grundlage für die friedliche Entwicklung und den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten. Grade jetzt in der Corona-Krise ist es uns wichtig, für Kultur und Menschlichkeit einzutreten“, betonte Sprecher Bert Hurch-Idl.
Die TeilnehmerInnen marschierten mit Abstand und Mund-Nasen-Schutz vom Mutterhaus zum Stadtplatz. Die Roma-Musiker Zoltan und Zoltan spielten zwei Musikstücke und der Schauspieler Franz Froschauer trug die Rede des verhinderten Schriftstellers Thomas Baum vor. Dabei gab es Kritik an der Flüchtlingspolitik von Bundeskanzler Kurz, vor allem wegen der Weigerung Flüchtlinge aus Moria aufzunehmen. Baum warnte davor, dass durch die Corona Krise die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert wird. Er schloss mit einem Appell zu Zusammenhalt, Menschlichkeit und Solidarität.
Fotos: Armutsnetzwerk
Ja schon, aber: „Alle Menschen sind frei und gleich an Rechten und Würde geboren”. Sagt das lieber den Regierungen und Herrschern in Afghanistan, Somalia, Irak, Tschetschenien, und und und … Dann würden mehr zuhause bleiben. Dann wäre allen geholfen.