Am Dienstag gegen 13:00 Uhr wurde die Bergrettung Gmunden zu einem Einsatz am Laudachsee alarmiert. Beim Aufstieg auf die „Hohe Scharte“ zog sich eine Bergsteigerin eine schwere Knieverletzung zu. Die stark blendende Sonne erschwerte einen Hubschraubereinsatz.
Die Frau unternahm mit ihrem Ehemann eine Wanderung rund um den Traunstein. Auf einer Seehöhe von ca. 900 Metern, nach etwa der Hälfte der Wegstrecke, kam die Wanderin zu Sturz und verdrehte sich das Knie so unglücklich, dass sie nicht mehr weiter konnte. Ihr Gatte setzte einen Notruf ab.
Schwierige Bedingungen für Hubschrauber
Da zu dieser Tageszeit ein Hubschraubereinsatz aufgrund der blendenden Sonne nicht möglich war, begaben sich sechs Bergretter und drei Alpinpolizisten zu Fuß zu der Frau. Nach der Erstversorgung wurde, aufgrund des steilen und zum Teil vereisten Geländes entschieden, die Verletzte etwa 200 Höhenmeter auf die Hohe Scharte zu tragen. Dies wurde, gesichert an einem Seil, mit einer Gebirgstrage vorgenommen.
Von dort aus war eine Hubschrauberrettung möglich und so wurde die Frau mit einem variablen Tau vom Notarzthubschrauber C10 gerettet und ins Salzkammergut-Klinikum Gmunden geflogen. Ihr Ehemann konnte unverletzt mit der Einsatzmannschaft absteigen, berichtet die Bergrettung Gmunden.
Bericht & Fotos: BRD Gmunden