Ein Bergsteiger ist bei einer Tour von einer Kreuzotter überrascht worden. Der Mann erschrak und sprang zwei Meter über eine Steilstufe. Dabei zog er sich eine schwere Fußverletzung zu.
Der 43-Jährige aus dem Bezirk Gmunden unternahm am 7. August 2021 eine Bergtour von Ebensee kommend über den Gipfelgrat der Hohen Schrott in Richtung Bad Ischl. Wenige Meter unterhalb des Mittagskogel musste der Wanderer eine Steilstufe am Wanderweg hinaufklettern. Plötzlich bemerkte er unmittelbar vor sich eine Kreuzotter, welche direkt auf ihn zukam.
Bergsteiger erschrak und stürzte ab
Der Mann erschrak und entschied sich dafür die Steilstufe wieder hinunterzuspringen. Bei dem etwa zwei Meter hohen Sprung zog sich der Wanderer eine schwere Fußverletzung zu. Nachdem er nicht mehr selbstständig absteigen konnte, alarmierte der Mann die Bergrettung über Notruf 140.
Sofort wurde von der Leitstelle der Notarzthubschrauber “Christophorus 14” zur Unfallstelle entsandt. Die Besatzung konnte den Verletzten mittels Tau vom Unfallort retten und zur weiteren Versorgung in das Krankenhaus nach Bad Ischl verbringen. Bergretter der Ortsstelle Ebensee sowie ein Alpinpolizist befanden sich ebenfalls im Einsatz.
Quelle: LPD OÖ / Foto: pixabay
Ich freue mich immer, wen ich eine Kreuzotter sehe. Das sind wunderschöne Tiere!
Ja, grundsätzlich, aber nur wenn die genug weit entfernt ist. Nicht unbedingt weil sie “so schön” sind, sondern weil sie selten sind. Eine Schlange (es sei denn, es ist eine Blindschleiche, die wiederrum angeblich keine richtige Schlange ist), einen Meter oder weniger vor mir, brauche ich auch nicht unbedingt.…
Also der Bericht wirkt vielleicht übertrieben, oder sogar unfreiwillig komisch.
Kann und muss die Geschichte leider bestätigen.
Mir ist (höchstwahrscheinlich) an derselben Stelle vor einigen Jahren (!!) genau dasselbe passiert!
Hab mich an dieser Schlüsselstelle unterhalb des kleinen Zwischengipfels von Stufe zu Stufe gekämpft — und plötzlich liegt die Kreuzotter vor einem und faucht einen aggressiv an –> auf Augenhöhe.
War damals auch kurz davor loszulassen und rückwärts wegzuspringen!
Wie es scheint hat die Schlange dieses “Aussichtsplatzerl” wohl zu ihrem Besitz ernannt und liegt dort regelmässig. Zumal die Überquerung der Schrott kein vielbegangener Weg ist.
Diese Stelle ist halt sozusagen ein Kreuzungspunkt zwischen Mensch und Tier.
Ich konnte sie damals nur mühsam mit einem Ast vertreiben, um überhaupt weiterzukommen.
Fazit: Vorsicht auf der Schrott ;-)
Danke für den Hinweis. Dann weiss ich, wo ich nicht hingehen werde. Eine Kreuzotter, die plötzlich und unerwartet einen Meter oder weniger vor mir auftaucht; darauf möchte ich gerne verzichten.