Vor dem letzten Heimspiel der Frauen-Landesliga gegen Aspach /Wildenau wurde Altmünsters Kapitänin Katharina Hrouda von ihren Teamkolleginnen mit Abschiedsgeschenken überrascht. Die Edeltechnikerin beendet ihre aktive Laufbahn, in der sie in knapp 260 „Pflichtspielen“ in Meisterschaft und Cup insgesamt 112 Tore für die Traunsee-Mannschaft erzielte, als Abwehrchefin „stabilisierte“ und zuletzt als Torhüterin 330 Minuten ohne Gegentreffer blieb.

Auftakt nach Maß
Nach energischen Dauerangriffen der Gastgeberinnen sorgte Julia Spießberger mit einem unhaltbaren Kopfball-Torpedo nach einer Musterflanke von Steffi Pesendorfer in der 10. Minute für das 1:0. Nur 4 Minute später nützte Annika Reisenberger eine ideale Hereingabe der spielfreudigen Pesendorfer zum 2:0, weitere Sturmläufe der Heimelf folgten.
In der 40 Minute setzt sich Sophie Stelzhammer an der rechten Flanke durch und servierte ideal für Reisenberger, die per Kopf ihren „Doppelpack“ fixierte. Großes Pech hatte dann in der 45. Minute die Gäste-Kapitänin Elisabeth Hartl: eine neuerliche Idealflanke von Pesendorfer „versenkte“ die Abwehrchefin unfreiwillig im eigenen Gehäuse und ließ ihrer tapfer verteidigenden Ersatz-Torhüterin Mag. Lisa Hatheuer keine Abwehrchance.

Hrouda gab „Shut out“ weiter!
Im zweiten Spielabschnitt blieben vorerst weitere erfolgreiche Torschüsse aus, in der 70. Minute wurde Hrouda getauscht und gab ihre „Torsperre“ an ihre Nachfolgerin Michaela Zauner weiter, die bis zum Spielende ebenfalls ohne Verlusttor blieb.

Zweiter „Doppelpack“ durch Spießberger
Julia Spießberger fasste sich in der 80. Minute noch einmal ein Herz und bezwang mit tückischem Flachschuss Torhüterin Hatheuer zum 5:0‑Endstand. Altmünsters Cheftrainer Philipp Karlinger: „Mit dem Dreier und der Gesamtleistung bin ich sehr zufrieden, aber in Hinblick auf das Torverhältnis hätten wir schon einige Treffer mehr erzielen können.“
Aspach Trainerin Maria Leithinger: „Unsere negative Serie hat sich leider fortgesetzt, obwohl alle unverdrossen gekämpft haben bei den sehr starken Gegnerinnen. Es war bei uns schon in der Vorbereitung schwierig, nach dem zweimaligen Corona-Abbruch wieder die nötige Einstellung zum Training herzustellen, weil es ja wieder „umsonst“ sein könnte. Obendrein fielen uns Mannschaftsstützen aus und obwohl wir immer wieder Talente für uns gewinne können, müssen sich die Youngsters erst die nötige Routine holen“. Altmünsters designierter Bürgermeister Dipl.Ing. Martin Pelzer stellte sich bei den Siegerinnen mit einer „Bierspende“ ein.

Mit dem klaren Heimerfolg behauptet sich die Elf des erfolgreichen Betreuerduos Philipp Karlinger /Jürgen Wabitsch weiterhin unter den Top‑3 und schließt die Herbstmeisterschaft auswärts in Peuerbach ab. Im OÖ Ladies Cup müssen die Landesligisten Ende Oktober bei den Liga-Konkurrentinnen aus Ottensheim antreten.
