Kreativität und praktisches Tun wird im Fach Bildnerischer Erziehung am Gymnasium Bad Ischl großgeschrieben.
Nicht nur Zeichnen steht dabei an der Tagesordnung, sondern selbstverständlich auch Malerei in verschiedener Technik (von Wasserfarben- bis Acryl – und Ölmalerei), plastisches Gestalten mit verschiedenen Materialien und auch der Einsatz Neuer Medien wie Film, Fotografie, digitale Bildbearbeitung usw. kommt nicht zu kurz. Mindestens einmal im Jahr wird auch an größeren und länger andauernden Projekten gearbeitet, die beispielsweise in Form von Videos, Stopmotionfilmen und Ähnlichem umgesetzt werden.

Ein Projekt, dass sich in Abständen immer wieder bewährt ist im Bereich Design, das Thema Spieldesign. Sind es wirklich nur Computerspiele, die Kinder im Alter zwischen 11–14 Jahren beschäftigen, oder können auch herkömmliche Gemeinschaftsspiele, Brettspiele und Ähnliches noch spannend sein? Diese Frage wurde von Mag. Schwendtner im Unterricht an die Kinder gestellt. Was braucht es, damit ein Spiel unterhaltsam und spannend ist? Welches Design wirkt ansprechend und welcher Spielablauf ist dazu erforderlich? Die Kinder konnten dazu in kleinen Teams zusammenarbeiten und ein Spiel von der Idee und dem Konzept bis zur praktischen Erstellung und der optischen Umsetzung selber kreieren. Über viele Wochen wurde daran gearbeitet. Mit großer Begeisterung und einer riesen Portion an Eigeninitiative und Engagement waren die Kinder bei der Sache. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Es ist immer wieder wunderschön zu sehen, welches Potenzial in den Kindern steckt, wenn man sie möglichst frei gestalten lässt, so die Lehrperson.


Mit Einsatz des Computers wurden die selbst erfundenen Spielregeln geschrieben und deren Layout gestaltet. Spielkarten wurden – teils auch mit Einsatz eines Tablets, oder händisch, erstellt und das Spielbrett bis ins Detail gestaltet. Originelle Spielfiguren aus verschiedensten Materialien wurden, passend zum Spieltitel, angefertigt. Das Highlight war am Ende selbstverständlich die große Präsentation und der Spielevormittag, an dem die Spiele der MitschülerInnen ausprobiert und gemeinsam gespielt wurde.

Die Begeisterung für gute Brettspiele ist in diesem Alter wohl noch gut erhalten. Die Kreativität wird aktiviert und ausgelebt, Teamarbeit war gefordert und die Klassengemeinschaft wird durch gemeinsames Spielen gefördert. Das eine oder andere Spiel kann nun zuhause in der Familie gemeinsam weitergespielt werden, oder bereichert in Zukunft auch das Spielerepertoire in der Lern- und Nachmittagsbetreuung der Schule.