salzi.at - Aktuelles aus dem Salzkammergut

Krisensicher, auch für Nachbargemeinden: die Gmundner Wasserversorgung

0

Gmun­den muss einer­seits dem Him­mel und der Natur dan­ken, die Stadt sorgt ande­rer­seits aber auch vor: Wäh­rend andern­orts das Was­ser knapp wird, kann sich die Traun­see­stadt abso­lut kri­sen­si­cher nennen.

Auf­grund der anhal­ten­den Tro­cken­heit haben eini­ge Gemein­den im Salz­kam­mer­gut schon zum Was­ser­spa­ren auf­ge­ru­fen. „Was­ser ist kost­bar und soll­te man damit immer sorg­sam umge­hen“, sagt Gmun­dens Was­ser­meis­ter Hel­mut Dan­zer, aber er kann im Gegen­satz zu ande­ren Orten die Bevöl­ke­rung beru­hi­gen: „Gmun­dens Hoch­be­häl­ter sind bes­tens gefüllt. An eine Was­ser­knapp­heit ist in Gmun­den glück­li­cher­wei­se nicht zu den­ken. Die bei­den Brun­nen­an­la­gen In der Au und am Fuß des Traun­steins ver­sor­gen Gmun­den und sogar Umland­ge­mein­den mit reich­lich Frisch­was­ser bes­ter Güte!“

10 Jah­re durch den Traun­stein gesickert

Das Was­ser­werk der Stadt Gmun­den gewinnt sein Trink­was­ser aus zwei gro­ßen Vor­kom­men und fünf Tie­fen­brun­nen in den bei­den Was­ser­wer­ken Traun­stein West am Fuße des Traun­steins und im Auwald. „Das Gmund­ner Was­ser ist von sehr hoher Qua­li­tät, es ist kei­ne Auf­be­rei­tung erfor­der­lich“, betont Dan­zer und: „Das Was­ser ver­weilt vom Nie­der­schlag bis zur Gewin­nung im Was­ser­werk Traun­stein-West etwa fünf bis zehn Jah­re in den Gestei­nen des Traun­stein­mas­si­ves. Im Was­ser­werk Auwald wird das Traun­stein­was­ser mit jenem der Auwald-Brun­nen gemischt und schließ­lich in die Hoch­be­häl­ter gepumpt.“

©StGG

Stadt ver­sorgt Ohls­dorf und Pins­dorf mit

Bereits seit eini­gen Jah­ren ver­sorgt das Gmund­ner Orts­was­ser­netz die Nach­bar­ge­mein­den Ohls­dorf und Pins­dorf mit – mit etwas mehr als 200 m3 täg­lich. An Spit­zen­ta­gen neh­men die Nach­bar­or­te sogar mehr als 500 m3 Trink­was­ser ab. „Eine Men­ge, die in unse­ren stets bes­tens gefüll­ten Hoch­be­häl­tern nicht ein­mal bemerk­bar ist“, freut sich Danzer.

€ 80.000,00 für Wasser-Notfallplan

Der natür­li­che Druck in den was­ser­för­dern­den Lei­tun­gen reicht lei­der nicht ganz aus, um unse­re Hoch­be­häl­ter ohne Pum­pen kon­stant befül­len zu kön­nen. Daher hat die Stadt­ge­mein­de im letz­ten Halb­jahr ent­spre­chen­de Vor­keh­run­gen für eine Was­ser­ver­sor­gung im Kri­sen­fall getrof­fen“, erklärt Sicher­heits­stadt­rat Phil­ipp Wiatsch­ka. „Unse­re Pump­wer­ke wur­den mit einer Not­red­un­danz aus­ge­stat­tet, wir haben eine Not­strom­ein­spei­sung bei den Pump­wer­ken ein­ge­rich­tet und einen Was­ser­not­fall­plan aus­ge­ar­bei­tet. Die Stadt nimmt die­ses Jahr dafür rund 80.000 Euro in die Hand.“

Für die Ver­sor­gungs­si­cher­heit mit Trink­was­ser wer­den sie­ben Hoch­be­häl­ter mit einem Gesamt­vo­lu­men von rund 5.000 m3 Inhalt betreut. Die Kapa­zi­tät der Was­ser­wer­ke reicht für jede denk­ba­re Ent­wick­lung, und erfor­der­li­chen­falls kann das Was­ser­werk Traun­stein-West sogar im Allein­gang ganz Gmun­den und die ange­schlos­se­nen Gebie­te versorgen.

©StGG

30 Brun­nen mit Trink­was­ser prä­gen das Stadtbild

Gmun­den ver­fügt über ein dich­tes Netz von 30 Trink­was­ser­brun­nen. Die bekann­tes­ten sind das Hei­li­ge Bründl, der Klos­ter­platz­brun­nen, der Markt­platz-Spring­brun­nen, der Salz­trä­ger­brun­nen sowie der Brun­nen am Rat­haus­platz. „All haben Trink­was­ser­qua­li­tät, und gibt es dort auch für jeden die Mög­lich­keit Was­ser zu ent­neh­men. Alle die­se Brun­nen sind ein wich­ti­ger Bestand­teil unse­res Was­ser­not­fall­plans. Die­ser garan­tiert eine bei­na­he unein­ge­schränk­te Was­ser­ver­sor­gung — auch im Kri­sen­fall eines Black­out“, so Sicher­heits­stadt­rat Wiatschka.

 

Teilen.

Comments are closed.