Wie die Oberösterreichischen Nachrichten berichten, soll ein Gemeindebediensteter in einer Damentoilette des Gemeindeamts eine Videokamera in der Klomuschel installiert haben. In der Salzkammergut-Gemeinde ist man über den perversen Vorfall erschüttert. Der Beschuldigte wurde nach Bekanntwerden umgehend entlassen.
Der Fall kam ans Tageslicht, als der Voyeur bei einer Fortbildung ebenfalls eine Kamera im Damen-WC installierte. Der Kursanbieter habe damals den Arbeitgeber des Beschuldigten informiert.
Noch keine Details von der Polizei
Unklar ist im Moment noch, was der Mann mit den Aufnahmen bezweckte. Ob er das Material für den Eigenbedarf anfertigte oder etwa im Darknet verkaufen wollte, ist noch nicht bekannt. Auch sei unklar wann die Kameras montiert wurden und wie viele Frauen Opfer des Voyeurs geworden sind. Die Polizei ermittelt.
“Weil die Untersuchungen noch laufen, können wir noch keine Details bekannt geben”, sagt eine Sprecherin der Landespolizeidirektion Oberösterreich auf Anfrage der OÖNachrichten.
Der Ortschef ist erschüttert. “Dieses Vergehen ist so gemein und abartig, dass einem die Worte fehlen. Der Täter hat sich nicht nur schändlich gegenüber den Frauen verhalten. Er hat auch dem Ansehen unserer Gemeinde großen Schaden zugefügt”, zitieren ihn die OÖNachrichten. Es gilt bislang die Unschuldsvermutung.