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Charterfeier und Eröffnung der Vernissage im Gmundner Kammerhof

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Kunst ist bunt und viel­fäl­tig, so auch unser Kunst­ver­ein“ so ein Zitat des Gmund­ner Kunst­ver­eins. Der Gmund­ner K‑Hof ganz in der Hand hei­mi­scher Künst­ler, die Groß­ar­ti­ges schaf­fen, fei­ern mit vie­len Gäs­ten die Grün­dung des Gmund­ner Kunst­ver­eins und eröff­nen die Ver­nis­sa­ge mit Kunst­wer­ken der Vereinsmitglieder.

Obmann Mat­thi­as Kret­schmer eröff­net die Grün­dungs­fei­er mit dem Leit­spruch des Ver­eins „Liber­tas artis – die Frei­heit der Kunst“. Mit Stolz betont er in sei­ner Anspra­che: „Wir machen Kunst von Gmun­den, für Gmun­den“ – mit die­sen Wor­ten bedank­te er sich bei allen Unter­stüt­zern, die es ermög­lich­ten, Ver­an­stal­tun­gen wie den Kunst­spa­zie­rer, den Kunst­ka­len­der und nun die Ver­eins­grün­dung, sowie die Ver­nis­sa­ge im K‑Hof in die Tat umzusetzen.

Die Teil­nah­me von Gäs­ten aus Kunst und Kul­tur sowie der hei­mi­schen Poli­tik zeigt, dass die Grün­dung des Kunst­ver­eins von Inter­es­se und Bedeu­tung für die gesam­te Gemein­schaft ist. Es ist ermu­ti­gend zu sehen, dass sich Men­schen enga­gie­ren, um die Kunst­sze­ne zu för­dern und zu unter­stüt­zen. Alle Gäs­te beim Namen zu nen­nen, wür­de den Rah­men die­ses Arti­kels sprengen. 

Mit den Wor­ten von Grün­dungs­mit­glied Micha­el Wit­tig „Wir sind ein bun­ter Hau­fen lie­ber Men­schen!“, wur­de den Mit­glie­dern des Gmund­ner Kunst­ver­eins eine Urkun­de als Zei­chen der Aner­ken­nung über­reicht.  Eine Char­ter-Fei­er und Ver­nis­sa­ge sind zwei unter­schied­li­che Ver­an­stal­tun­gen im Zusam­men­hang mit einer Ausstellung.

Eine Char­ter-Fei­er ist eine Fei­er zur Grün­dung einer Orga­ni­sa­ti­on, eines Ver­eins oder einer Gesell­schaft. Es ist üblich, dass sol­che Ver­an­stal­tun­gen eine for­mel­le Zere­mo­nie beinhal­ten, bei der die Zie­le und Wer­te der Orga­ni­sa­ti­on vor­ge­stellt wer­den und neue Mit­glie­der offi­zi­ell auf­ge­nom­men wer­den. Eine Char­ter-Fei­er kann auch eine Gele­gen­heit sein, um Spon­so­ren, Unter­stüt­zer und Freun­de der Orga­ni­sa­ti­on zu ehren und zu danken.

Eine Ver­nis­sa­ge ist hin­ge­gen eine Eröff­nung einer Kunst­aus­stel­lung. Es han­delt sich um eine Ver­an­stal­tung, bei der die Künst­le­rin­nen und Künst­ler ihre Wer­ke prä­sen­tie­ren und der Öffent­lich­keit vor­stel­len. In der Regel fin­det eine Ver­nis­sa­ge am Vor­abend oder am Mor­gen der offi­zi­el­len Eröff­nung statt und bie­tet den Gäs­ten die Mög­lich­keit, die Kunst­wer­ke in einer ent­spann­ten Atmo­sphä­re zu betrach­ten und sich mit den Künst­le­rin­nen und Künst­lern zu unterhalten.

Bei­de Ver­an­stal­tun­gen kön­nen jedoch kom­bi­niert wer­den, indem bei­spiels­wei­se die Eröff­nung einer Kunst­aus­stel­lung mit der Grün­dung einer neu­en Kunst­or­ga­ni­sa­ti­on zusam­men­fällt. In die­sem Fall kön­nen sowohl eine Char­ter-Fei­er als auch eine Ver­nis­sa­ge stattfinden.

Der Leit­satz des Gmund­ner Kunst­ver­eins, „Die Frei­heit der Kunst“, betont die Wich­tig­keit von Frei­heit, Offen­heit und Viel­falt in der Kunst.

Der Kunst­ver­ein ver­steht sich als offe­nes Kol­lek­tiv, das sich für unter­schied­lichs­te Kunst­rich­tun­gen und Sti­le, Mei­nun­gen, Ansich­ten und Defi­ni­tio­nen von Kunst und Ästhe­tik öff­net. Die Kunst soll dem­nach frei von Ein­schrän­kun­gen sein und kei­ne bestimm­ten Erwar­tun­gen erfül­len müssen.

Er möch­te durch Kunst dazu bei­tra­gen, dass die Gesell­schaft und die Men­schen in sei­ner Hei­mat­stadt und dar­über hin­aus posi­ti­ve Ver­än­de­run­gen erfah­ren können.

Der Gmund­ner Kunst­ver­ein sieht Kunst als ein Medi­um, das inspi­rie­ren, ver­zau­bern und hel­fen kann, ohne jedoch fest­ge­leg­te Erwar­tun­gen an ihre Wir­kung zu haben. Kunst kann alles sein, aber sie muss nichts sein. Dr. Hecht in sei­ner Anspra­che betont: „In Gmun­den ent­steht groß­ar­ti­ge und viel­fäl­ti­ge Kunst, die muss nicht zuge­kauft werden!“

Neben der För­de­rung und Offen­heit für Kunst hat der Kunst­ver­ein auch einen sozia­len und gesell­schaft­li­chen Anspruch. Daher wur­de bereits im Dezem­ber 2022 eine 5‑stellige Sum­me, die durch den Ver­kauf des Kunst­ka­len­ders 2023 zustan­de kam, an kari­ta­ti­ve Orga­ni­sa­tio­nen in der Regi­on übergeben.

Ins­ge­samt lässt sich sagen, dass der Gmund­ner Kunst­ver­ein sich für eine offe­ne, freie und viel­fäl­ti­ge Kunst ein­setzt, die inspi­rie­ren, hel­fen und eine posi­ti­ve Ver­än­de­rung bewir­ken kann.

 

Bericht und Fotos: Wil­fried Fischer/Fionet.at

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