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Giftgasfund in Gmunden: Weitere Ermittlungen zu Gaskartuschen mit Phosgen-Kampfstoff

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Die Poli­zei hat zum Gift­gas­fund in Gmun­den nun am Mon­tag wei­te­re Infor­ma­tio­nen bekannt­ge­ge­ben. Bereits am Wochen­en­de hat­ten meh­re­re Medi­en dar­über berich­tet. Nun ist auch klar, dass es sich um zwei Gas­kar­tu­sche mit Phos­gen-Kampf­stoff gehan­delt hat, nicht nur um eine. 

Am Mor­gen des 10. März 2023 wur­den die Gefahr­stoff­kun­di­gen Orga­ne der Poli­zei tele­fo­nisch über die Abga­be von Gas­druck­fla­schen mit der Auf­schrift “Phos­gen” bei der Poli­zei infor­miert. Zwei Gas­druck­fla­schen mit der Auf­schrift “Phos­gen” befan­den sich in einer Kis­te in einer Lager­hal­le eines Fir­men­ge­län­des, wor­auf­hin der Geschäfts­füh­rer die­se zur Poli­zei brach­te. Es wur­de folg­lich ein Sperr­kreis von 25 Metern ein­ge­rich­tet und ent­spre­chen­de Absperr­maß­nah­men wur­den getrof­fen. Beim Fest­stel­len des gemel­de­ten Stof­fes wur­de das Öster­rei­chi­sche Bun­des­heer eben­falls alarmiert.

Foto Bun­des­heer

Nach der ers­ten Lage­er­kun­dung leg­ten die bei­den Gefahr­stoff­kun­di­gen Orga­ne die erfor­der­li­che Schutz­aus­rüs­tung an. Der Gefah­ren­be­reich wur­de für die Frei­mes­sung von den bei­den aus­ge­rüs­te­ten Gefahr­stoff­kun­di­gen Orga­ne mit einem Mess­ge­rät betre­ten. Dabei konn­te kein Gefahr­stoff detek­tiert wer­den. Nach Rück­spra­che mit dem Öster­ri­schen Bun­des­heer wur­de eine Mann­schaft des ABC-Abwehr­zu­ges aus Hör­sching nach Gmun­den entsandt.

Foto Bun­des­heer

Nach kur­zer Ein­füh­rung über­nah­men die­se die ord­nungs­ge­mä­ße Ber­gung der bei­den Fla­schen. Dabei wur­den bei­de Fla­schen ver­wo­gen: — Fla­sche 1: 1680 Gramm laut Stem­pel — Tat­säch­lich 1.620 Gramm. Dies ergibt einen Inhalt von 438 Gramm Phos­gen. — Fla­sche 2: 1680 Gramm laut Stem­pel — Tat­säch­lich 1.410 Gramm. Dies ergibt einen Inhalt von 232 Gramm Phosgen.

Die bei­den Gas­druck­fla­schen wur­den auf ein Fahr­zeug des Öster­rei­chi­schen Bun­des­hee­res ver­la­den, gesi­chert und zum ABC-Abwehr­zen­trum gebracht. Dort wird der Inhalt der Fla­schen bestimmt und in wei­te­rer Fol­ge ver­nich­tet”, berich­tet die Polizei.

Fotos: Bun­des­heer

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