Am INTERNATIONALEN FRAUENTAG, am 8.3.2023, möchten auch die Soroptimistinnen auf die noch immer bestehende UNGLEICHHEIT DER GESCHLECHTER aufmerksam machen und rufen dazu auf “IN UNTERSCHIEDLICHEN SCHUHEN ZU LAUFEN”.
Leider werden die Geschlechter in vielen Bereichen immer noch ungleich behandelt. Es sind die Frauen und Mädchen, die durch erschwerten Zugang zu Bildung, durch geringere Löhne, durch schlechtere Alters- und Gesundheitsvorsorge, durch Gewalt und unbezahlte Care-Arbeit schlechter gestellt sind als Männer und Jungen.
129 Millionen Mädchen gehen weltweit nicht zur Schule, nur 49 % der Länder haben die Geschlechterparität in der Grundschulbildung erreicht. In Europa verdienen Frauen für gleichwertige Arbeit im Durchschnitt 13 % weniger als Männer.
Nach Angaben der UN sind fast 50 % der Schwangerschaften weltweit ungewollt. Der fehlende Zugang zu Diensten der sexuellen und reproduktiven Gesundheit hat schwerwiegende Auswirkungen auf Frauen aus wirtschaftlich benachteiligten Verhältnissen.
Zu den soziokulturellen Faktoren, die Frauen und Mädchen daran hindern, hochwertige Gesundheitsdienste in Anspruch zu nehmen und das bestmögliche Gesundheitsniveau zu erreichen, gehören:
- ungleiche Machtverhältnisse zwischen Männern und Frauen
- soziale Normen, die die Chancen auf Bildung und bezahlte Arbeit verringern
- eine ausschließliche Konzentration auf die reproduktive Rolle der Frau und
- potenzielle oder tatsächliche Erfahrungen mit körperlicher, sexueller und emotionaler Gewalt
Geschlechtsspezifische Gewalt (weltweit)
Aus einem Bericht der WHO 2018: 30% (= 736 Millionen) der Frauen weltweit haben intime sexuelle Gewalt erlebt.
Kinderheirat (weltweit)
Die Gesamtzahl der Kinderbräute wird heute auf 650 Millionen geschätzt (einschließlich der Mädchen unter 18 Jahren, die bereits verheiratet sind, und der erwachsenen Frauen, die im Kindesalter geheiratet haben). Das sind etwa 21 % aller jungen Frauen weltweit. In den letzten zehn Jahren ist der Anteil der jungen Frauen, die als Kinder verheiratet wurden, um 15 % zurückgegangen (von 1 von 4 auf 1 von 5).
Ungleiche Repräsentation auf Regierungsebene (weltweit)
Mit Stand vom 19. September 2022 gibt es nur 28 Länder, in denen 30 Frauen als Staats- und/oder Regierungschefs tätig sind. Beim derzeitigen Tempo wird die Gleichstellung der Geschlechter in den höchsten Machtpositionen erst in 130 Jahren erreicht sein.
Die 5 am häufigsten von Ministerinnen besetzten Ressorts sind: Familie/Kinder/Jugend/Alte/Behinderte, gefolgt von Soziales, Umwelt/Naturressourcen/Energie, Beschäftigung/Arbeit/Berufsbildung und Frauenangelegenheiten/Gleichstellung.
Also.… lasst uns mit bunten Füßen tanzen und durch die Gegend spazieren… und schaffen wir so gemeinsam “Awareness” für dieses wichtige Thema!!!