Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl jener Kinder, deren Eltern unter die kritische Einkommensgrenze fallen und die sich deshalb auch normale Schulkosten kaum noch leisten können, in Gmunden um ein Drittel angewachsen – auf nunmehr 101. Die „Aktion Schultüte“ des Gmundner Sozialausschusses ist – abseits von Zuschüssen der Kommune – ein Hilferuf an die Zivilgesellschaft.

Ausgerechnet jetzt am Ferienanfang schon an den Schulbeginn denken? Die Eltern von 101 Gmundner Kindern aus 62 Familien tun das bestimmt schon, und zwar sorgenvoll, weil sie angesichts der Teuerung die Kosten für Schulmaterialien und Schulveranstaltungen kaum noch stemmen können.
Für diese Einkommensschwachen — es sind die ausgewiesenen HeizkostenbezieherInnen der Stadt — ist die Aktion Schultüte des Sozialausschusses gedacht. Sie hilft mit, eine sich öffnende Schere zwischen arm und reich wieder ein Stück zu schließen, denn wer ärmer ist, droht auch sozial und in der Bildung zurückzubleiben.
Bürgermeister Stefan Krapf, Obmann Peter Trieb und Thomas Bergthaler aus dem Sozialausschuss und die Leiterin den Sozialamtes der Stadt, Emina Kazic, ersuchen für die genannten Kinder um Spenden für den Schulstart, die in Form von Gutscheinen der Firmen Thalia, LIBRO oder Pagro im Sozialamt ausgegeben werden.
Die Firmennamen zeigen, dass das Geld ausschließlich dazu dient, Schulmaterialien anzukaufen. Das gesamte Spendenaufkommen wird zu Schulbeginn gleichmäßig auf alle anspruchsberechtigten Kinder aufgeteilt werden. Ihre Zahl ist gegenüber dem Vorjahr um ein Drittel größer geworden.
Spendenkonto “Aktion Schultüte”: AT20 3451 0000 0951 1312