Ein spektakulärer Unfall mit einem Wohnmobil sorgte am Samstagvormittag in Innerschwand am Mondsee für einen Großeinsatz. Eine vierköpfige Urlauberfamilie aus Oberösterreich blieb dabei glücklicherweise unverletzt. Der Einsatzort war zunächst unklar – die Handyortung brachte schließlich Gewissheit.
Unklarer Notruf sorgt für Verwirrung
Am Samstag, dem 5. Juli 2025, wurden gegen 08:49 Uhr mehrere Feuerwehren sowie Polizei, Rotes Kreuz und der Notarzthubschrauber zu einem Verkehrsunfall mit möglicher Personenrettung alarmiert. Die Einsatzmeldung lautete zunächst auf einen Unfall auf der B154 Mondsee Straße in St. Lorenz. Am angeblichen Unfallort konnte jedoch kein Fahrzeug gefunden werden. Der Notrufer war telefonisch nicht erreichbar, und es war unklar, ob Personen im Fahrzeug eingeklemmt oder verletzt waren – darunter angeblich auch zwei Kinder.

Handyortung bringt Klarheit
Erst durch eine Handyortung der Landeswarnzentrale konnte der tatsächliche Unfallort festgestellt werden: eine Abfahrtsrampe der A1 Westautobahn zur Raststation Mondsee im Gemeindegebiet Innerschwand. Sämtliche Einsatzkräfte wurden umgehend dorthin umgeleitet.
Alle Insassen konnten sich selbst befreien
Beim Eintreffen der Feuerwehr Mondsee konnte Einsatzleiter Walter Hemetsberger rasch Entwarnung geben. Die vierköpfige Familie – zwei Erwachsene und zwei Kinder – hatte sich bereits selbstständig aus dem umgestürzten Wohnmobil befreit. Das Fahrzeug war bei der Abfahrt von der A1 von der Fahrbahn abgekommen, quer über eine Wiese gefahren, von einer Böschung abgesprungen und schließlich auf der gegenüberliegenden Seite umgekippt.

Versorgung und Fahrzeugbergung
Die Familie wurde zunächst von den Einsatzkräften betreut und anschließend zur genaueren Untersuchung ins Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck gebracht. Das Notarztteam bestätigte, dass keine akute Versorgung notwendig war. Das Wohnmobil wurde mithilfe einer Seilwinde wieder aufgerichtet und anschließend auf einen ÖAMTC-Parkplatz geschleppt, um die Auf- und Abfahrt zur Raststation rasch freizumachen.
Quelle: Abschnittsfeuerwehrkommando Mondsee
