Schwere Verletzungen zog sich ein Bergwanderer zu, als er auf dem steilen und rutschigen Zustieg zu einem Klettersteig am Alberfeldkogel etwa 80 Meter abstürzte.
Am 26. Juni 2021 gegen 8:30 Uhr fuhr ein 72-Jähriger aus dem Bezirk Amstetten gemeinsam mit seinem Enkelsohn und seinen beiden Bekannten mit der Seilbahn auf den Feuerkogel. Von dort begab sich die vierköpfige Gruppe zu Fuß weiter zum Einstieg des sogenannten “HTL-Wels-Klettersteigs”. Um dorthin zu gelangen, folgt man zuerst dem markierten Weg zum Gipfel des Alberfeldkogels, ehe man rechts zu einem Steig bergab abbiegt und über steile Wiesenstellen und Schrofen zum Einstieg kommt. Beim Abstieg stürzte der 72-Jährige über felsdurchsetztes, steiles Gelände rund 80 Meter ab und blieb schwerverletzt liegen, berichtet die Polizei.
Enkel wurde Zeuge und eilte zu Hilfe
Der Enkel stieg sofort zu ihm ab und fixierte ihn, um ihn von einem weiteren Absturz zu sichern. Die zwei weiteren Begleiterinnen alarmierten gegen 9:30 Uhr die Bergrettung Ebensee. Neben dem Polizeihubschrauber “Libelle” wurde auch der Notarzthubschrauber “Martin 3” zum Einsatzort gerufen.

Hochnebel erschwerte Rettungseinsatz
Die Rettung des Verletzten gestaltete sich vorerst jedoch schwierig, da Hochnebel eine Rettung durch den Notarzthubschrauber vorerst nicht möglich machte. Es wurde deshalb der Exekutivhubschrauber Libelle ebenfalls zum Einsatzort beordert. „Der Hubschrauber konnte uns in der Nähe des Gipfels des Alberfeldkogel aussteigen lassen, damit wir möglichst schnell zum Verletzten kamen“, erklärt Michael Hemetsberger, der den Einsatz vor Ort leitete. „Ohne die Unterstützung durch den Polizei- und den Notarzthubschrauber Martin 3, hätte die Rettung des Verletzten inklusive des Abtransports ins Krankenhaus Stunden gedauert“, erläutert er weiter.

Als sich der Nebel an der Unfallstelle kurzzeitig auflöste, wurde dies der Crew des Notarzthubschraubers gemeldet, welche den Verunglückten mittels Tau barg. Die weitere Versorgung wurde dann am Zwischenlandeplatz, in der Nähe des Langbathsees, vorgenommen. Anschließend wurde er ins Krankenhaus nach Salzburg gebracht, berichtet die Bergrettung Ebensee.
Quelle: LPD OÖ / BRD Ebensee