Samstagvormittag klebten sich Menschen der Klimaprotestgruppe „Letzte Generation“ erstmals in Gmunden auf die Straße. Der Versuch, damit auf die drohende Klimakatastrophe aufmerksam zu machen, benötigte eine halbe Stunde.

Um 10:30 stellten sich 5 Menschen in orangen Warnwesten auf den Zebrastreifen nahe der Bezirkshauptmanschaft an der Esplanade und störten den Ausflugsverkehr. „Hört auf den Klimarat“ und „Was, wenn die Regierung keinen Plan hat?“ war auf den Bannern zu lesen. Von Daumen nach oben und „Danke, dass ihr das macht.“ bis hin zu „Seid ihr völlig bescheuert?“ war von Autofahrern und PassantInnen die gesamte Bandbreite an Reaktionen zu vernehmen.
Schnell war die Polizei vor Ort, welche den Verkehr umleitete und die Stelle absicherte. Gegen 11:00 begannen die Protestierenden, sich selbst zu lösen und gaben die Straße nach gut 30 Minuten wieder frei.

„Wie bei allen Protesten haben wir kurz vor Protestbeginn die Einsatzkräfte über den genauen Ort informiert. Eine Person war nicht angeklebt, somit wurde sichergestellt, dass Rettung, Feuerwehr oder Öffis jederzeit passieren konnten. Unter anderem wurde so auch ein Autobus durchgelassen.“ – stellt eine Teilnehmerin klar.
„Alltäglich wird uns gezeigt, dass Machterhalt und das Gewinnen von Wählerstimmen wichtiger sind, als die einfachsten Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen. Dieses Verfehlen werden meine Kinder in vollstem Ausmaß zu spüren bekommen.“ – äußert sich eine junge Mutter, die sich mit einer Handvoll Leuten solidarisch hinter den Protest gestellt hat.

Auch wenn die Protestform wenig Sympathie hervorruft, machen globale Rekordhitze, schmelzende Gletscher und immer häufiger werdende Überschwemmungen die Sorge hinter der Klimakrise nachvollziehbar. Ob diese Art von „zivilem Ungehorsam“ dabei hilft, Klimaschutzmaßnahmen und die Umsetzung eines seit knapp drei Jahren ausstehenden Klimaschutzgesetzes zu beschleunigen, wird wohl erst die Zukunft zeigen.
Im Zuge der Protestaktion wurde auch auf einen öffentlichen Vortrags- und Diskussionsabend in Gmunden mit VertreterInnen der Letzten Generation in den kommenden Wochen verwiesen. Sobald fixiert, werden Ort und Datum unter folgendem Link bekannt gegeben: letztegeneration.at/gmunden


wenn sich die politik so erpressen lässt steuern wir auf anarchie zu.
siehe zuerst die zwangsimpfung welche dann eh nicht umgesetzt wurde. so macht man sich lächerlich