Das Spitzenspiel der 13. Runde in der Frauenklasse OÖ Ost in der Sparkasse Almtal Arena ging knapp aber verdient an Windischgarsten. Die Vorzeichen standen auf Spannung. Pettenbach lag vor diesem Spiel 3 Punkte hinter Windischgarsten, wollten sie also die Chance auf Platz 3 offen halten, wäre ein Punktegewinn gegen den direkten Konkurrenten wichtig gewesen.
Ausgerechnet in diesem Spiel müssten die Almtalerinnen auf ihren Kapitän Jessica Feldmann verzichten, die in Schottland verweilt. Die über 100 Zuschauer bekamen ein packendes Spiel zu sehen. Von Beginn an spielten die Gäste sehr konzentriert auf, kombinierten sich scheinbar locker durch unser Mittelfeld, blieben aber meist an Emina Nadarevic hängen, die den Kapitän als Abwehrchef bei den Pettenbacherinnen vertreten musste. Die Bälle die trotzdem aufs Tor kam, konnte Magdalena Rührlinger, die momentan sehr gut in Form ist, alle abwehren.
Sichtlich beeindruckt durch den Dauerdruck der Gäste fanden die Heimischen die gesamte erste Hälfte nicht zu ihrem Spiel. Die einzige Großchance für die Offensivabteilung der Heimischen wurde durch die schlechten Platzverhältnisse in der Almtal Arena zunichte gemacht, so dass aus einem Torschuss nur ein ungefährlicher Roller wurde.
In der zweiten Halbzeit kämpften sich die Gastgeber besser ins Spiel. Die Gäste hatten nicht mehr so viel Platz zum Kombinieren. Die Szenen vor dem Tor von Pettenbach wurden weniger gefährlich. Die eine oder andere Halbchance konnten sich nun auch die Heimischen erarbeiten, wobei die gegnerische Abwehr gut stand und nichts zuließ. In der 69. Minute war es die pfeilschnelle Pretschuh Patrizia, sie überlief die Abwehr und traf mit einem schönen Schuss genau in den Winkel.
“Der Sieg in diesem engen Spiel ging verdient an Windischgarsten, die sich sehr viele Chance herausspielten, aber immer wieder an den beiden überragenden Spielerinnen in unseren Reihen, Emina und Magdalena scheiterten. Momentan haben wir scheinbar vor den ‘Großen’ in unserer Liga noch zu viel Respekt, was manche im Kopf zu blockieren scheint. Es macht sich aber auch langsam bemerkbar, dass die lange Liste der Verletzten nicht kürzer werden will, so dass beim Fehlen einer der Stammkräfte, dieser Ausfall nicht kompensiert werden können.”, so der Trainer der Almtalerinnen Manfred Feichtinger nach einem intensiven Spiel.