In einer heiteren, ja denkwürdigen Feierstunde wurden kurz vor Weihnachten an den Tourismusschulen Salzkammergut drei Pädagogen, die über dreieinhalb Jahrzehnte lang maßgebliche Persönlichkeiten dieser Schule gewesen sind, in einen neuen Lebensabschnitt entlassen. Prof. Mag. Christa Haager (Französisch/Geschichte), Prof. Mag. Kurt Lux (Geschichte/Bewegung&Sport) und Prof. Mag. Max Steinkogler (Deutsch/Religion) kannten einander entweder schon aus der Gymnasial- oder der Studienzeit und sind, jeder auf seine unverwechselbare Art, in vielerlei Hinsicht für die Tourismusschulen engagiert gewesen.
Und so wurden die Verdienste, die Leistungen und manche kleine Hoppalas in zahlreichen Reden, Sketches, Vierzeilern oder mit Fotos aus den letzten 30 Jahren aufgezeigt und entsprechend honoriert. Direktor Mag. Klaus Enengl dankte als Schulleiter für das vielseitige pädagogische Wirken und konnte den dreien Dank und Anerkennung seitens des Landesschulrates zum Ausdruck bringen. Religions-Fachinspektor Mag. Willi Burgstaller war eigens gekommen, um den Religionspädagogen Max Steinkogler zu würdigen, der – so der Laudator – oft genug seine eigene Meinung selbstbewusst eingebracht hatte und nicht alles „von oben“ kritiklos übernehmen hatte wollen.

Neben ihrer jeweiligen Unterrichtstätigkeit findet sich eine lange Liste weiterer Engagements, die von den dreien über viele Jahre hinweg geleistet und erbracht worden sind. Christa Haager, die im Kollegenkreis als wandelnde Frankreich-Enzyklopädie geschätzt wurde, war stets bemüht, Kultur und Sprache der Grande Nation an die Jugendlichen zu vermitteln – ein Bemühen, dass schülerseits nicht immer gleich auf Gegenliebe gestoßen ist und oft erst bei späteren Maturatreffen eine Anerkennung erfahren hat. Während sie sich an der Schule auch für Kulturprojekte engagiert hat, die über den Unterrichtstalltag hinausgingen und viele Sprachintensivkurse in Frankreich geleitet hat, war sie auf Landesebene jahrelang als Arge-Leiterin für Französisch tätig gewesen.
Mag. Kurt Lux hat zweifelsohne einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau der Sport-Hotelfachschule und des Aufbaulehrganges für Sportmanagement geleistet, eine Ausbildungsform, die in Österreich bis heute einzigartig ist. Dutzendfach hat er Schikurse und Sportwoche geleitet und die Jugendlichen zu sportlicher Aktivität animiert. Der sozial engagierte Historiker war auch über viele Jahr als Obmann der Personalvertretung eine maßgebliche Schnittstelle zwischen Lehrerschaft und Schulleitung, gleichermaßen geliebt wie (manchmal fast) gefürchtet war seine Gabe als launischer Redner und Laudator bei feierlichen Anlässen im Kollegenkreis. Dass ab und zu das Prädikat des „zerstreuten Professors“ seine Berechtigung hatte, sei freundschaftlich hinzugefügt.

Max Steinkogler schließlich, ebenso prononcierter Literaturfachmann wie Kenner der Heiligen Schrift und leidenschaftlicher Ebenseer mit einem enormen Wissensschatz über das Salzkammergut-Kulturgut, hat auf seine Art wertvolle Beiträge zum schulischen Leben und zur feierlichen Gestaltung besonderer Anlässe geleistet: über Jahrzehnte hat er ökumenische Weihnachts‑, Oster- und Schulschlussfeiern musikalisch wie textlich mitgestaltet, viele Ereignisse wurden von ihm angeregt und mitgetragen.
Die Wertschätzung seitens der Kollegenschaft kam bei der Abschiedsfeier vielfach zum Ausdruck, die drei Pädagogen werden im Lehrkörper der Tourismusschulen zweifellos fehlen. Wir wünschen den vitalen Ruheständlern beste Gesundheit und viel Freude bei ihren künftigen Aktivitäten – seien diese sportlicher, reisender oder kultureller Natur. Ad multos annos!
Fotos: TS-Reimair
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