Die Eltern von Volkschulkindern aus der Siedlung Poschenhof sind verärgert, weil mit Fahrplanumstellung ein Bus gestrichen wurde und die Kinder nun nach der fünften Stunde nun keine Verbindung haben. Heftig kritisiert wird, dass die Änderungen ohne Information der Betroffenen erfolgten. Mobilitätsstadttrat Stefan Hindinger (GRÜNE) schließt sich der Kritik an und verlangt Änderungen: Der Bus der Linie 712 soll später fahren, oder die Schülerfreifahrt soll auch in der Stadtbuslinie 6 gelten. Er hat dies bereits in einem Schreiben an die Abteilung Verkehrsplanung des Landes gefordert. „Ich erwarte mir künftig eine Einbeziehung der Gemeinde und der Schulen im Vorfeld von geplanten Änderungen“, so Hindinger.
Mitte Dezember wurde die Haltestelle der Buslinie 713, Abfahrt 12.40 Uhr von der Schererstraße in den Graben verlegt. Betroffen sind die SchülerInnen der VS 1, die Am Poschenhof wohnen. Diese Umstellung erfolgte ohne Information der Schulen, Gemeinden und ohne Ankündigung auf den Haltestellen. Mit Jahresende wurde nun dieses Angebot ganz gestrichen. Der alternativ angebotene Bus der Linie 712 fährt seit Jahresanfang an Schultagen um 12.36 Uhr von der Haltestelle Graben ab. Diesen Bus erreichen die betroffenen Volksschulkinder nicht, da erst um 12.30 Unterrichtsende ist. Auch über diese Streichung bzw. Umstellung gab es keine Information.
Als Alternative wurde nun die Benützung des Stadtbusses (Abfahrt um 12.51, Haltestelle Graben) angeboten. Dafür müssten die SchülerInnen allerdings extra zahlen, weil die Stadtbuslinien nicht mit dem Schülerticket („früher Schülerfreifahrt“) genutzt werden können. Bis 31.8.2014 gibt es noch das „Schülerticket plus“. Um 3,80 Euro im Monat können die SchülerInnen dann auch mit dem Stadtbus fahren. Dieses Angebot wird aber mit 1.9.2014 eingestellt. Künftig müssen die Eltern für ihre Kinder Jugendticket kaufen, d.h. 40,40 Euro zu den 19,60 Selbstbehalt aufzahlen.