Die Stärkung des Industriestandortes als Grundlage für eine positive Zukunft Oberösterreichs war Hauptthema von „Industrie trifft Politik“ der Sparte Industrie der WKO Oberösterreich bei der Salinen Austria AG in Ebensee mit Landesrat Michael Strugl.
„Wir müssen die heimische Industrie vor weiteren Belastungen schützen, um den internationalen Anschluss nicht zu verlieren“, richtete Günter Rübig, Obmann der Sparte Industrie der WKO Oberösterreich, einen dringenden Appell an die Politik auf Bundes- und Landesebene. Zum bevorstehenden Energieeffizienzgesetz forderte Rübig eine Verfassungsänderung dahingehend, dass die in diesem Gesetz für die Wirtschaft relevanten Regelungen ausschließlich in die Bundeskompetenz fallen.
Landesrat Michael Strugl kritisierte die in Österreich herrschenden engen Arbeitszeitregelungen als kontraproduktiv und standortschädlich. Flexible Arbeitszeiten sind ein gemeinsames Interesse von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, die Gewerkschaft müsse ihre Blockade bei diesem für die Zukunft der Industrie entscheidenden Faktor endlich aufgeben, so Strugl. Die gemeinsame Initiative von TMG, Sparte Industrie und Industriellenvereinigung „industrie 4.0“ bezeichnete der wirtschaftslandesrat als Technologiesprung im Produktionsbereich, bei dem Oberösterreich als Industrieland unbedingt vorne dabei sein muss.
Der Obmann der WKO Gmunden, Gottfried Schrabacher, zeigte sich erfreut über die starke Dominanz der Industrie im Salzkammergut, immerhin stellt die Industrie ein Drittel aller Arbeitsplätze im Bezirk Gmunden.
Gastgeber, Salinen-Austria-Vorstandschef Stefan Maix kritisierte die LKW-Mauterhöhungen sowie die extrem gestiegenen Bahntarife bei der Güterbeförderung. Zur weiteren Belebung der heimischen Wirtschaft forderte er Investitionsförderungen, wie zum Beispiel die Wiedereinführung des Investitionsfreibetrages.
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