Es gibt viele Möglichkeiten sich ein Wochenende zu gestalten. Manch einer legt sich gemütlich von Freitag bis Sonntag auf die Wohnzimmercouch oder lässt sich braten in der Sonne. Wieder andere machen Städtetrips oder gestalten ausgedehnte Wochenendausflüge. Doch es gibt nochmals andere Menschen, die beschließen von Freitag bis Sonntagvormittag 321 km bei einem Laufbewerb durchzulaufen. Einer dieser außergewöhnlichen Wochenendgestalter ist der 43-jährige Gschwandtner Thomas Plasser, beruflich in der Papierfabrik Laakirchen tätig. Er schaffte es beim 48-Stunden-Dauerlauf in Gols (Burgenland) mit einem Vorsprung von 30km auf den Zweiten diesen Lauf überlegen zu gewinnen.
Die Bedingungen für Ausnahmesportler
Insgesamt nahmen 28 Läufer teil und starteten in die einen Kilometer lange Laufschleife, die von Freitagvormittag um 10 Uhr bis Sonntagvormittag um 10 Uhr mehr als nur einmal umrundet wird. Auf dem Rundkurs fand alle 12 Stunden ein Richtungswechsel statt. Insgesamt wurden in den 48 Stunden Laufzeit gut drei Stunden geschlafen, wobei sich diese drei Stunden auf vier kurze Nickerchen im Golser Turnsaal aufteilten. Vier Mal am Tag wurde man von den Veranstaltern mit warmen Essen verpflegt. Die Temperaturen für das Laufevent können als optimal bezeichnet werden, lagen sie kontinuierlich zwischen 10 und 20 Grad. Einzig der immer wieder wehende Wind im nördlichen Burgenland machte es teilweise schwierig für die Athleten.
WM im Visier
Thomas Plasser, der für die Union Vorchdorf an den Start geht, zeigte sich mit dem Sieg und der gesamten Leistung naturgemäß sehr zufrieden. Vor allem da die 321 km in 48 Stunden eine persönliche Bestleistung sind. Moralisch wurde der Gschwandtner Ausnahmesportler in Gols von seiner Frau Bettina und Tochter Angelika unterstützt. Eines der nächsten Ziele wäre die Teilnahme an der 24h-WM. Zwei Wochen vor Gols lief er im steirischen Vogau bei einem 12h-Lauf das B‑Limit. Gefordert waren 120 km in 12 Stunden zu erreichen.
Thomas, in seinem Freundes- und Bekanntenkreis meist “Pless” genannt, schaffte 121 km und würde natürlich sehr gerne für Österreich bei einer WM an den Start gehen, auch wenn ihm bei der Erreichung des A‑Limits momentan etwas schwere Beine zu schaffen machen. Egal ob WM oder nicht, seine Laufleistungen sind in jeder Hinsicher absolute WELTKLASSE.
Bravo Thomas !!!!!