Zu einem freundschaftlichen Zusammentreffen von mehr als 20 Traditionsverbänden aus dem Salzburg-Oberösterreichischen Raum kam es kürzlich auf dem Gelände von Schloss Cumberland. Das Gmundner Traditionskorps feierte seinen Regimentstag zum Gedenken an die siegreiche Schlacht bei Aspern und Wagram gegen die Franzosen.
Nach dieser Schlacht wurde dem 42. Infanterieregiment von Erzherzog Carl für Tapferkeit der Grenadiermarsch verliehen — welcher noch heute zum Repertoire jeder Militär — und Marschmusikkapelle gehört. Ca. 200 Mann in traditionellen Uniformen der Monarchie, Frauen in historischen Gewändern, zahlreiche Ehrengäste und Gmundner Bürger nahmen am Regimentsgedenktag teil. Stadtpfarrer Gerald Geyrhofer hielt eine ehrwürdige Feldandacht vor dem Welfenschloss.
Nach Grußworten durch den Bürgermeister der Stadt Gmunden Heinz Köppl, den erklärenden Worten aus Geschichte und Gegenwart durch den Verwalter von Schloss Cumberland, Herrn OAR: Mittendorfer und der Festrede durch den Präsidenten der Union Europäischer Wehrhistorischer Gruppen, Generalmajor Helmut Eberl folgte die Kranzniederlegung am Mausoleum von Ernst August “Herzog von Cumberland” Herzog von Braunschweig und Lüneburg und seiner Familie. Mit dem Gedenken an alle Gefallenen und Verstorbenen sowie mit dem Bekenntnis zum Frieden wurde der Festakt mit Kanonendonner beendet.
Bei anschließendem Beisammensein wurde allen Beteiligten klar welches Schmuckkästchen in Gmunden im Verborgenen sein Dasein fristet. Rittmeister Wiedl aus Salzburg hatte im großen Saal eine Ausstellung wehrhistorischer Ausrüstungsgegenstände aufgebaut. Dir. Mitterdorfer führte die Gruppen der Traditionsverbände durch die altehrwürdigen Räume des Welfenschlosses und alle mussten feststellen, dass auch von Seiten der Bewohner und des Pflegepersonals keinerlei Berührungsängste vorhanden sind.
Alle die Dabei waren haben an diesem Abend, kostenlos Nachhilfe in sozialer Kompetenz, lebender Heimatkunde sowie Geschichte erhalten. Wir haben mit allen Kameraden, Schloss Cumberland, mit seiner Führung, seinen Mitarbeitern und seinen Bewohnern als ein sehr offenes Haus im Sinne des Erbauers wieder gesehen.