„Ich bewege mich so fort, wie es die Natur vorgesehen hat: In einem Auto!“ Dieses Filmzitat spiegelt eine Einstellung wider, die vielen von uns bekannt sein dürfte. Wenn Wege zurückzulegen sind, wird automatisch an das Auto als Fortbewegungsmittel gedacht. Die Europäische Mobilitätswoche 2012ruft ins Bewusstsein, dass es mehr Möglichkeiten gibt, gut ans Ziel zu kommen.
Über 100 Gemeinden beteiligen sich von 16. bis 22. September mit Projekten und Festen an dieser größten europaweiten Aktion, die zeigen will, dass man sich klimaschonend und mit Genussfortbewegen kann. Das Klimabündnis OÖ steht mit Unterstützung des Landes OÖ und dem OÖVV als wichtiger Partner hinter der Veranstaltungsreihe.
Wer kurze Wege mit dem Rad oder zu Fuß erledigt, fördert sein Wohlbefinden und eine gute Luft in seiner Gemeinde. Geld für Treibstoff wird ebenso eingespart wie der Ausstoß klimaschädlicher Emissionen. Das, was wir tun, hat unmittelbare Auswirkungen auf unsere Umgebung. Denn: immer mehr Erwachsene und Kinder klagen über Asthma und andereLungenerkrankungen und diese basieren in großem Maß auf dem Feinstaub von Autos, dessen feine Partikel ungehindert in die menschliche Lunge vordringen können.
Der 22. September, der so genannte „autofreie Tag“, wird ganz den Alternativen zum Auto gewidmet sein. „Wenn man bedenkt, dass die Hälfte aller Autofahrten in Österreichauf Distanzen unter fünf Kilometer entfällt, drei Viertel der Autofahrten unter zehn Kilometer, dann sieht man, wie notwendig neue Mobilitätskonzepte sind und dass sie umsetzbar sind“,bekräftigt Norbert Rainer, der Regionalstellenleiter vom Klimabündnis OÖ. Die Alternativen zum Auto sind da.
Der öffentliche Verkehr in Verbindung mit E‑Mobilität oder eine Aufwertung des Rades als Alltagsverkehrsmittel etwa. Die Mobilitätswoche bietet mit den OÖVV den geeigneten Partner um die interessierte Bevölkerung über die schon bestehenden guten Möglichkeiten des Kombinierens von verschiedenen Verkehrsmitteln zu informieren. Sie ist aber auch da, um den Menschen die Möglichkeit zu geben ihre Anliegen, Wünsche und Verbesserungsmöglichkeiten kund zu tun.
Veranstaltungen der Mobilitätswoche
Am 16. September findet der 1. Regionalbahnen- Tag statt, der im Salzkammergut in die „Literatour“ gipfelt. Die beiden Veranstalter, das Freie Radio Salzkammergut und das Klimabündnis OÖ, haben den Dichter Bodo Hell eingeladen, in der Traunseebahn aus seinen Werken zu lesen. Im Anschluss wird diskutiert, wie eine sinnvolle Verkehrsentwicklung in der Region aussehen könnte.
Die LEADER-Region Donau-Böhmerwald testet„flinc“, die flexible Vermittlung von Mitfahrgelegenheiten in Echtzeit über (mobiles) Internet. Diese in Deutschland entwickelte Technik sucht noch viele „flince Pioniere“ aus der Bevölkerung, die am Versorgungsnetz für die Region knüpfen wollen. Einen Höhepunkt der Mobilitätswoche bildet der Startschuss von„Klimaschutz und Energiewende in Kommunen“, kurz KEK.
Das Projekt startet am 18. September in Schärding und führt Oberösterreich und Bayern näher zusammen. Es geht um das länderübergreifende Setzen wichtiger Schritte hin zu mehr Klimaschutz in der privaten Mobilitätund im Lebensstil. Das Klimabündnis OÖ ist auch hier voll engagiert und setzt als Projektpartner ein wichtiges Zeichen. Weitere Veranstaltungen werden in den nächsten Wochen bekannt gegeben. Mehr Informationen unter http://www.mobilitaetswoche.at