Fast 150 Betten bieten die 13 Hütten am Feuerkogel und sind damit ein wichtiger Bestandteil des touristischen Angebotes am Berg. “Alleine das Land OÖ hat in den vergangenen Jahren rund 15 Millionen Euro in die Seilbahnen investiert, dazu kommen private Investitionen in die Gastronomie und der Bau der Versorgungsstraße.
“Wenn das Bettenangebot der Hütten wegfällt, wirft das den Feuerkogel um Jahre zurück”, sagt Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Viktor Sigl. “Die Gemeinde muss daher das ihr zustehende Vorkaufsrecht wahrnehmen, um die weitere touristische Nutzung des Hüttendorfs zu sichern. Für allfällige Adaptierungen und Investitionen in die Qualitätsverbesserung stehen auch Fördermittel aus dem Tourismusressort bereit”.
Die OÖ Seilbahnholding, deren Aufsichtsratsvorsitzender Sigl ist, könne mit ihrer Tochterfirma Traunsee Touristik die Vermarktung der Hütten übernehmen und für eine entsprechende Auslastung sorgen, bietet Sigl an. Schon bisher wurde ein Teil der Hütten direkt von der Traunsee Touristik vermarktet. Er befürchtet, dass andernfalls, bei einem Verkauf an einzelne Investoren, trotz einer touristischen Widmung keine oder nur eine sehr eingeschränkte Nutzung möglich ist und die Betten damit de facto verloren sind.
“Das würde allen Bemühungen der vergangenen Jahre entgegenstehen, den Feuerkogel als Hausberg der Oberösterreicher aus seinem touristischen Dornröschenschlaf zu wecken”, sagt Sigl.
“In letzter Zeit sind auch viele Betriebe am Berg aufgewacht — das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Der Tourismusverband Ferienregion Traunsee hat auf meinen Auftrag hin und mit fachlicher Unterstützung des OÖ Tourismus ein Konzept für die touristische Neuausrichtung und Positionierung des Feuerkogels erarbeitet. Der Abverkauf der Hütten an private Investoren wäre in dieser Phase ein katastrophales Signal für die Zukunft.”
Bildtext: Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl: “Wenn das Bettenangebot der Hütten wegfällt, wirft das den Feuerkogel um Jahre zurück”
Foto: Land OÖ
Herr Tschatti, in all Ihren 2 kommentaren gebe ich Ihnen 120 % Recht und bin voll Ihrer Meinung.
herr siegl, es wird ihnen wahrscheinlich nix anders übrigbleiben um die spendierhose zu öffnen und diesen defizitbetrieb in die landesholding zu übernehmen. um einen defizitbetrieb mehr oder weiger kommts nimmer drauf an. also net gscheit daherreden sondern handeln.
2001 wurde das hütteldorf “verschenkt” samt der 70 prozentanteile der gemeinde ebensee. das ein hüttendorf dieser art nicht überlebensfähig ist, war jeden normaldenkenden klar. die letzten jahre waren diese abgefackten quartiere nur billigtouristen aus den ehem. ostblock zu vermieten. wo war damals die gemeindeaufsicht des landes als ohne zweidrittelmehrheit im alleingang unserer superwundersoziwuzzi verscherbelt wurde. wo waren sie herr steinkogler. jetzt nach 11 jahren ist der zug abgefahren. wer ist verantwortlich, dass nur der kanal und keine wasserleitung gebaut wurde. die einzige vernünftigeinvestition auf diesen subventionshügel ist die versorgungs-strasse. aber leider um 20 jahre zu spät.
anstatt dieses hütteldorfes (baukosten 56 millionen schilling für 13 hütten, pro hütte 4 millionen schilling!!!!) hätte ein 100 betten hotel mit allen stückerl gebaut werden können. über 60 jahre sozialistische alleinregierung in ebensee sind nicht wegzuwischen. was rauskommt sieht man ja. teilweise kommts mir vor wir sind im ostblock der 60er jahre angelangt.
So einfacht geht das. Zuerst wird der Bau einer touristischen Widmung zugeführt, dann werden die fertigen Hütten ein Jahrzehnt mehr recht als schlecht vermarktet und wenn es finanziell nicht mehr geht, dann wird privat Veräußert. Der Gmundner Tourismusdirektor hat ja in einer Stellungnahme klar zugegeben, dass über das Hintertürl touristische Widmung private Interessen leichter durchzusetzen sind. Also: Wer in Zukunft etwas an ungewöhnlicher und schützenswerter Stelle errichten will — alles unter der Dachmarkte “für den Tourismus” einreichen — dann wird bewilligt, dann ist zehn Jahre lang Misswirtschaft gefragt — und wenn das Werkl nicht mehr rennt, dann wird Privatisiert = mit der Privatisierung kommt dann auch der geschäftliche Erfolg. Alleinige Voraussetzung: Man muss als Investor einen langen Atem haben und ein Projekt zehn oder mehrere Jahre vorfinanzieren, bis dann endlich verkauft werden kann. Beim Hotel am Seebahnhof ist ähnliches zu befürchten.
Das war fast voraus zu sehen. Bei solchen Projekten werden die Anlagen ca 15 Jahre abgeschöpft und wenns dann ans Geld reinstecken geht werden sie meistens noch einmal mit einem guten Gewinn veräussert.Die Idee mit dem Hüttendorf war keine schlechte aber leider herrscht in diesem Gewerbe der Slogan “Nur Bares ist wahres!” Und jetzt auch noch dieser Sigl dazu! Der soll ZUhause sein Taxi fahren weil vom wirtschaftlichen her hat dieser Herr keinen blassen Dunst. Sitzt als Aufsichtsrat in der Seilbahnholding und hat gerade mal die Berufsschule auf die Reihe bekommen! Aber das muss man ja als Bürger diesen Personen nachsehen, sie sind ja Politiker. Eine Kast die alles kann und weiß!
Ich hoffe nur das die Hütten nicht an Private veräussert werden und eine Finanzierung die erträglich ist zustande kommt damit der Fortbestand des Hüttendorfes gesichert wird.