Unnötige Vorschläge — Keine zwei Klassen bei unseren Feuerwehren schaffen!
Dass der Rechnungshof in seiner Kritik am Feuerwehrwesen sogar vorschlägt, die heimischen Freiwilligen Feuerwehren in Katastrophenschutz und Brandbekämpfung zu teilen, das hält ÖVP-Bezirksobmann LAbg. Anton Hüttmayr „für überzogen und völlig an der Realität vorbei“. Es dürfe auf keinen Fall so weit kommen, dass zwei Klassen von Feuerwehren in Oberösterreich geschaffen werden.
Wenn der Rechnungshof meine, kleinere Feuerwehren seien im Alltag nicht mehr so wichtig und sollten sich nur noch auf Spezialaufgaben wie Katastropheneinsätze konzentrieren, dass wisse der Rechnungshof offenbar nicht, wie das Feuerwehrwesen in Oberösterreich funktioniert, meint Hüttmayr.
„Unsere Freiwilligen Feuerwehren sind ein Teil der Gemeinden, ein Teil des Lebens auf dem Land. Das ehrenamtliche Engagement der 111 Feuerwehren im Bezirk Vöcklabruck ist eine Stütze der Gesellschaft“, ärgert sich Hüttmayr über einzelne Vorschläge des Landesrechnungshofes.
„Da kann man nicht einfach mit einem Federstrich sagen: die eine Feuerwehr soll immer da sein, wenn wir sie brauchen, und die andere ist gut genug, wenn es einmal einen Katastropheneinsatz gibt.“ Den Wert kleinerer Feuerwehren einzig nach der Einsatzstatistik zu messen, sei eine Milchmädchenrechnung, die nicht aufgeht.
Denn gerade die kleinen Wehren am Land tragen einen enormen Teil zur Lebensqualität und zum Wohlfühlen in den Gemeinden bei. 7551 freiwillige Frauen und Männer allein im Bezirk Vöcklabruck sind bei den Feuerwehren aktiv – dazu kommen 1013 Jugendliche und 2472 Reservisten. Rund zehn Prozent der Einwohner des Bezirks Vöcklabruck sind bei den Feuerwehren, viele fühlen sich durch die Vorschläge vor den Kopf gestoßen.
„Die Feuerwehrleute verdienen unseren größten Respekt und Anerkennung, sie brauchen keine Drohungen, dass man sie auflösen oder zu Hilfsfeuerwehren degradieren könnte“, meint Hüttmayr. Es gebe genügend andere Möglichkeiten, zusammenzuarbeiten und so Kosten zu sparen. Beim ehrenamtlichen Engagement und bei den Menschen zu sparen, das haben sich die Feuerwehren aber keinesfalls verdient.
Hr. Hüthmayr hat entweder den Bericht des LRH nicht studiert oder er hat den Inhalt nicht begriffen, sonst würde er nicht so inkompetente Aussagen machen. Manche Politiker meinen wohl, überall „gescheit“ daherreden zu müssen, um für sich oder ihre Partei noch einige Stimmen zu erhaschen – solche Politiker haben sich die Feuerwehren nicht verdient.
Die Feuerwehren leisten tagtäglich sehr viel für die Allgemeinheit aber auch sie werden trotz steigender Herausforderungen in Zukunft sparsamer haushalten müssen. Die Anregungen des LRH sind nicht aus der Luft gegriffen und es gibt tatsächlich viele Möglichkeiten, unnötige Kosten zu vermeiden, wenn sich die Feuerwehren stärker vernetzen und globaler denken. Es ist höchste Zeit, alte, verkrustete Strukturen aufzubrechen und den Weg für neue, innovative Ideen zu öffnen. In den Köpfen der Führungskräfte der Feuerwehren muss ein Umdenken von „traditionsorientiert“ in Richtung
„zukunftsorientiert“ stattfinden und dafür wären die Vorschläge des LRH ein guter Anlass.
Der LRH versteht vom Feuerwehrwesen nur soviel, dass die Fahrzeuge rot sind und was im Feuerwehrgesetz sowie in der Brandbekämpfungsverordnung steht.
Er hat aber nicht die fachliche Kompetenz über die Ausrüstung und Organisation einer Feuerwehr Ratschläge zu geben oder zu bestimmen. Auch unsere Politik hat diese Fachkompetenz nicht. Für mich können nur feuerwehrfachlich top ausgebildete Personen über Ausrüstung, Technik und Organisation entscheiden. Die LRH-Herren sollten sich z.b. im deutschen Bundesland Niedersachsen erkundigen. Dort wurde für die Erstellung der Richtlinien zur Brandschutzbedarfsplanung eine Expertengruppe OHNE Politiker bzw. Rechnungshof gebildet.
Es ist an der Zeit, dass wir Feuerwehrmitglieder “Dienst nach Vorschrift” machen und die Bevölkerung ausführlich über die “Nettigkeiten” des LRH und der Politiker informieren.
Endlich ein Politiker der sich bekennt!
Dieses Spiel mit den Freiwilligen wird schön langsam unlustig.Und dieser RH- Bericht ist ein Schlag ins Gesicht von Leuten wo man meinen möchte , habst nichts anderes zu tun als anderen Menschen in Notlage zu helfen.Jenige die eher an einer Bleistiftvergiftung sterben werden ‚als jemals einen realen Einsatz erlebt zu haben , sind diejenigen die darüber urteilen möchten was notwendig ist.
Schande!
Hüttmayr ‑Schleim, schleim… Er ist leider ein Paradepolitiker wie er im Buche steht. Soll einmal seinen Geist anstrengen und dei Report des LRH genauer lesen und nicht so auslegen wie es ihm gerade ins Konzept passt! Denn genau diese Art von Politik hat die Feuerwehr nicht verdient, und schon gar nicht dass sie in die Vorwahlgeplänkel mit reingezogen wird. Einsparungen und umstrukturierungen wird auch die Feuerwehr hinnehmen müssen. Über das wie sollten aber die Spezialisten, also die Feuerwehren selbst entscheiden. Aus diesem ganzen Prozess sollten sich die “Politiker” tunlichst heraus halten!