Das Integrationsbüro der Volkshilfe, das Katholische Bildungswerk, die Pfarrbücherei und die Katholische Frauenbewegung setzen seit drei Jahren in Bad Ischl unterschiedliche Aktivitäten im Rahmen des interreligiösen Dialogs, speziell zwischen Christentum und Islam.
Zum ersten Mal wurde der interreligiöse
Dialog zwischen der christlichen und der islamischen Glaubensgemeinschaft, unter der Leitung des Integrationsbüros der Volkshilfe im Jahr 2008 im Salzkammergut (Bad Ischl), organisiert, dann folgten zwei Vortragsveranstaltungen des KBW.
Am 3. Oktober kam es im Sozial- und Beratungszentrum zum zweiten Erfahrungs- und Austauschtreffen bei dem Vertreterinnen des Fachausschusses Ökumene des Pfarrgemeinderates Bad Ischl, KBW, Religionslehrer und ‑lehrerinnen, sowie andere Interessierte analysierten, was an Aktivitäten und Projekten bereits durchgeführt worden ist bzw. welche Strukturen schon vorhanden sind, die für den interreligiösen Dialog genützt werden könnten. Lokale Medien, Tag der offenen Tür in der Moschee, eventuell auch die „Lange Nacht der Kirchen“, sind Ideen, die genannt wurden, um das Thema in der Öffentlichkeit wach zu halten.
Diskutiert wurde auch über eine bessere Vernetzung und stärkere Einbindung der islamischen Glaubensgemeinschaft, sowie die Notwendigkeit von stärkeren Aktivitäten in Kooperation der ReligionslehrerInnen der verschiedenen Konfessionen. Die Workshops zum Thema „Kopftuch“, Lesungen, sowie die Einbindung der Kinder islamischen Glaubens bei den einheimischen Vereinen, der „internationale Kalender“, das Sichtbarmachen von religiösen Symbolen und der wichtigsten Feiertage, Schulprojekte an der HAK, waren Themen dieses Abends, die nun schrittweise und langfristig umgesetzt werden.
Von den vielen Aktivitäten, die für die kommende Zeit gemeinsam beschlossen wurden, möchten wir eine besonders hervorheben: das Internationale Frauenfrühstück, welches am Freitag, dem 9. Nov. um 9:00 Uhr im katholischem Pfarrheim, Auböckplatz 6, Bad Ischl stattfindet. Frauen aus der Türkei und Pakistan werden anlässlich des Opferfestes ein Frühstück für nichtmuslimische Frauen vorbereiten und dabei soll gemeinsam gefeiert werden. Ein kurzer Vortrag zum Thema “Opferfest und Stammvater Ibrahim / Abraham“ ist auch geplant.