Die beiden Aufbaulehrgänge 3. AL a und 3. AL b absolvierten einen Sprachintensivkurs mit umfangreichem Besichtigungsprogramm. Dass Fremdsprachen in einer globalisierten Welt und in einem vereinten Europa voller reiselustiger Menschen enorm wichtig sind — gibt ja wohl jedermann zu; dass es gerade Französisch den Lernenden oft nicht einfach macht, erste Erfolgserlebnisse zu erreichen und damit oft zum Angstgegenstand wird – das ist den Französischlehrern altbekannt.
Dass deshalb Sprachaufenthalte im Land von unschätzbarem Wert sind – das hat sich bei der Reise des 3. AL a und 3. ALb zum Sprachintensivkurs nach Nizza wieder einmal bewiesen. Denn dem Alltag als Lehrer gelingt mit Leichtigkeit manches, mit dem die Französischlehrer oft genug kämpfen – denn im Alltag in Frankreich merken die Schüler dann, wie rasch man sich halbwegs verständigen kann, wie sehr man hier zu genießen versteht, wie schön manche Altstadtviertel oder die Belle Epoque-Hotelpaläste sind und dass diese Franzosen ganz herzliche Gastgeber sein können und gar nicht so distanziert, wie das klischeebehaftete Vorurteil sie gerne sieht.
Und so machten die Tourismusschüler viele individuelle Provence-Erfahrungen: Die ersten Auberginen des Lebens wurden hier gegessen, man staunte über rasante Autofahrer und verbeulte Autos und manche junge Dame hatte ihren Traummann erblickt – fast!
„15.000€ für so a Fetzerl Gwand“ meinte Georg sichtlich beeindruckt, nachdem er in die Auslage einer Boutique gleich neben dem Casino von Monte Carlo geblickt hatte. Ja, es war wirklich eine ganz andere Welt, in die die 43 jungen Ischler da eingetaucht waren – in die mondäne Côte, in den mediterranen Kulturraum und, auch hier im Süden, in die Grande Nation – wo Essen und Genießen ebenso einen hohen Stellenwert haben wie die lautstarke und gestenreiche Conversation am Markt oder im Bistro.
Exkursionen führten die Gäste nach Cannes, Monaco und ins provenzalische Hinterland mit der Parfummetropole Grasse. Die Begleitlehrer Mag. Reisinger, Mag. Pokorny und Mag. Reimair konnten den Abschied vom Mittelmeer leider nicht verhindern, denn manche Teilnehmer wären gerne noch länger geblieben.
Doch die verantwortlichen Pädagogen waren vom Verhalten ihrer Schüler begeistert, sie alle hatten Österreich würdig im Ausland vertreten – und ein paar echte Salzkammergütler hatten sogar das Liachtbratln unter Palmen zelebriert. Vor allem aber haben sie alle große sprachliche Fortschritte gemacht!