Betriebsräte aus dem Sozialbereich treffen sich zum ersten Mal in Vöcklabruck

Am Mitt­woch, 25. Sep­tem­ber 2013, tra­fen sich zum ers­ten Mal Betriebs­rä­te aus dem Sozi­al­be­reich im Bezirk Vöck­la­bruck. Das Tref­fen wur­de vom ÖGB initi­iert und fand in der Arbei­ter­kam­mer Vöck­la­bruck statt. 17 Betriebs­rä­tIn­nen aus 9 unter­schied­li­chen Betrie­ben des Bezirks tausch­ten unter­ein­an­der Erfah­run­gen über ihre Arbeit im Sozi­al­be­reich, aber auch über ihre Tätig­keit als Betriebs­rat aus.

Die Arbeits­be­din­gun­gen im Sozi­al­be­reich kön­nen getrost als Her­aus­for­de­rung beschrie­ben wer­den. Die Stan­dards in den Ein­rich­tun­gen sind sehr unter­schied­lich. Des­halb woll­te ÖGB-Regio­nal­vor­sit­zen­de Ger­lin­de Reich­hold-Bur­ger, die selbst Betriebs­rä­tin im Lan­des­kran­ken­haus Vöck­la­bruck ist, die Arbeit­neh­me­rIn­nen aus den ver­schie­de­nen Berei­chen vernetzen.

„Wie sich in den letz­ten Jah­ren gezeigt hat, wer­den die Lohn­ver­hand­lun­gen immer schwie­ri­ger. Es darf nicht sein, dass wir im Sozi­al­be­reich gegen­ein­an­der aus­ge­spielt wer­den“, so Ger­lin­de Reich­hold-Bur­ger. Dar­um ist aus ihrer Sicht die gegen­sei­ti­ge Infor­ma­ti­on und Zusam­men­ar­beit so wich­tig. Rena­te Lohin­ger, die Betriebs­rä­tin im OÖ. Hilfs­werk in der mobi­len Alten­pfle­ge ist, ist eben­falls froh, dass es eine gemein­sa­me Platt­form gibt. Sie beschreibt folgendes:

„Es gibt im Bezirk vier gro­ße Anbie­ter für mobi­le Alten­be­treu­ung. Die Arbeits­be­din­gun­gen sind nicht über­all gleich. Mir ist es wich­tig, dass alle, die in die­sem Bereich arbei­ten, fai­re Arbeits­be­din­gun­gen vor­fin­den.“ Auch Betriebs­rä­tIn­nen des Sozi­al­hil­fe­ver­bands Vöck­la­bruck waren anwe­send. Heinz Pil­lichs­ham­mer, der Betriebs­rats­vor­sit­zen­der im Alten- und Pfle­ge­heim Pfaf­fing ist, ärgert sich noch immer über die Gehalts­ver­hand­lun­gen im letz­ten Jahr. Er fin­det es nicht kor­rekt, dass jemand im Land­tag über alle Köp­fe hin­weg ein­fach minus 1 % Lohn­er­hö­hung beschließt. „Das ist ein Schlag ins Gesicht für all jene, die im Sozi­al­be­reich täg­lich enga­giert arbei­ten“, so etwas darf es laut Pil­lichs­ham­mer nicht mehr geben.

Es wur­de ein wei­te­res Tref­fen für Novem­ber die­ses Jah­res ver­ein­bart. Die Ver­net­zung im Bezirk muss nach Ansicht aller Anwe­sen­den wei­ter ver­tieft werden.