Der Ischler Weltladen — seit 2 Jahrzehnten ein Unikum

Seit nun mehr über 20 Jah­ren besteht der heu­ti­ge Isch­ler Welt­la­den wie wir ihn ken­nen. Ein Ver­ein der sich zum Ziel setzt ohne jeg­li­che Gewinn­ori­en­tie­rung Fair­trade-Han­del zu betrei­ben, um Hilfs­pro­jek­te für die Ärms­ten zu unter­stüt­zen. Aus die­sem Anlass fin­det am 20. Okto­ber um 09:30 ein eigens gestal­te­ter Fest­got­tes­dienst in der Isch­ler Pfarr­kir­che statt. Im Anschluss lädt der Ver­ein zu einem gemüt­li­chen Bei­sam­men­sein ins Isch­ler Pfarr­heim ein.

Genau­ge­nom­men ent­stand die Idee für so ein Pro­jekt schon im Jah­re 1983 aus der katho­li­schen Jugend her­aus. Mit Franz und Chris­ti­ne Klaus­ecker fan­den sich zwei jun­ge cou­ra­gier­te Men­schen, die auch Ande­re für die­se Sache gewin­nen konnten.

Schon damals wur­den Lebens­mit­tel und Hand­werks­pro­duk­te wel­che in der „Drit­ten Welt“ pro­du­ziert wur­den, jeden ers­ten Sonn­tag des Mona­tes vor der Pfarr­kir­che ver­kauft. Die­ser erfolg­rei­chen Akti­on soll­ten im Lau­fe der Zeit noch zahl­rei­che wei­te­re Ver­an­stal­tun­gen folgen.

Am 6. Novem­ber 1992 fiel dann der Start­schuss zur recht­li­chen Grün­dung des Ver­ei­nes mit eige­nem Ver­kaufs­raum in der Wirer­quell­gas­se. Ab die­sem Zeit­punkt wur­de der Ver­kauf von Waren aus „Drit­te Welt­län­dern“ durch ehren­amt­li­che Hel­fer zu fixen Öff­nungs­zei­ten durch­ge­führt. Im Jah­re 1993 bot die Pfar­re Bad Ischl dem Ver­ein für den Ver­kauf eine neue Blei­be an. Dies wur­de allein schon wegen der guten Lage dan­kend ange­nom­men. Durch das gro­ße Enga­ge­ment zahl­rei­cher unent­gelt­lich hel­fen­der Hän­de konn­te rasch in die neu­en Ver­kaufs­räu­me in der Kai­ser-Franz-Josef­stra­ße über­sie­delt werden.

„ Die dort ange­bo­te­nen Pro­duk­te stam­men aus­schließ­lich aus zer­ti­fi­zier­ten Fair­trade- Betrie­ben. Dadurch wer­den einer­seits Arbeits­plät­ze sowie eine beson­de­re Wert­schöp­fung in die­sen Län­dern geschaf­fen. Der Ver­kaufs­er­lös dient wie­der­um ver­schie­de­nen Sozi­al­pro­jek­ten in den Ent­wick­lungs­län­dern. Somit kann dop­pelt gehol­fen wer­den.“, so Rai­ner Tra­isch, der den Isch­ler Welt­la­den von Beginn an als Geschäfts­füh­rer unterstützt.

In den mitt­ler­wei­le über 20. Jah­ren wur­den mit der stol­zen Sum­me von 468.684,- € zahl­rei­che Hilfs­pro­jek­te welt­weit unter­stützt. Auch das heu­ri­ge Jubi­lä­ums­jahr soll dazu die­nen, um ins­ge­samt 20.000,- € an fol­gen­de 4 Pro­jekt­part­ner zu überreichen.

• Licht für die Welt (1988 als selb­stän­di­ger Ver­ein “Chris­tof­fel Blin­den­mis­si­on-Öster­reich” gegrün­det) ist eine inter­na­tio­na­le, von der WHO aner­kann­te Fach­or­ga­ni­sa­ti­on im Bereich der Blind­heits­ver­hü­tung und Behin­der­ten­re­ha­bi­li­ta­ti­on in den Armuts­ge­bie­ten unse­rer Erde.
• Jugend Eine Welt – Don Bosco Akti­on Öster­reich ist ein inter­na­tio­na­les Hilfs­werk und wur­de 1997 als Ver­ein gegrün­det. Der Zweck der unab­hän­gi­gen Nicht-Regie­rungs-Orga­ni­sa­ti­on (NRO) liegt in natio­na­ler und inter­na­tio­na­ler Jugend­hil­fe sowie nach­hal­ti­ger Entwicklungszusammenarbeit.
• Pater Franz Win­disch­ho­fer, Mis­sio­nar in Peru, Pfar­rer von CALL­AL­LI-SIBA­YO-TIS­CO-IMA­TA-CAYL­LO­MA betreibt ver­schie­de­ne Sozi­al­pro­jek­te in sei­nen Pfarren.
• Arcan­jo Siti­me­la, lebt und arbei­tet der­zeit als Pfarr­ko­ope­ra­tor in Bad Ischl und unter­stützt ein Inter­nat für Schü­le­rin­nen in sei­ner Hei­mat­stadt Magan­ja am indi­schen Oze­an in Mozambik.

Franz Klaus­ecker sel­ber zeigt sich beschei­den und ver­weist eher auf die tol­le Unter­stüt­zung sei­ner emsi­gen Hel­fern ohne die die­se Idee nie­mals in die Rea­li­tät umge­setzt wer­den hät­te können.

Nähe­re Infor­ma­tio­nen über unse­re Arbeit ent­we­der Online unter: www.ischler-weltladen.at/ oder direkt im Geschäft in der Kai­ser-Franz-Josef­stra­ße Nr. 1.