Sie starten wie ein Hubschrauber und fliegen dann wie ein Flugzeug. Das junge Unternehmen AERIE mit Firmensitz im Norden des Salzkammergutes im Bezirk Gmunden hat sich darauf spezialisiert, einen Senkrechtstarter (Anm. d. Redaktion: ähnlich einer Flugdrohne) zu konstruieren, welcher einen enorm geringen Treibstoffverbrauch hat.
Im Gegensatz zu anderen Senkrechtstartern benötigt man nur 1/3 des Treibstoffes. Damit erreicht man 24 Stunden Flugdauer. Anders gesagt verdreifacht es die Flugzeit. “Man spricht von einer revolutionären Weltneuheit im Bereich von Senkrechtstartern. Von nun an können Senkrechtstarter genauso lange in der Luft bleiben wie Flugzeuge.”, sagt Geschäftsführer DI (FH) Johannes Reiter und weiter:
“Bisher verwendete man entweder einen Hubschrauber oder ein Flugzeug. Das von AERIE entwickelte Flugsystem vereint beides zum ersten Mal kompromisslos Flexibilität zeichnet diese Produkte ebenfalls aus. Der Kunde hat bei diesen Geräten die Möglichkeit, mit dem Senkrechtstarter überall zu starten und zu landen und gerät trotzdem in den Genuss außerordentlich langer Flugzeiten.”
AERIE benötigt im Vergleich zu bisherigen Systemen keine Startbahn
Dabei sind keine Fahrzeuge oder Zusatzgeräte, wie z.B. Startrampe oder Fangnetz für den Start und die Landung im Freiland, notwendig. Die Position kann im Flug beliebig oft geändert werden. Das System ist einfach und platzsparend in jedem Fahrzeug unterzubringen. Man bietet Geräte von Baugrößen zwischen 2 und 200 kg Abflugmasse an.
Nach vielen Versuchen hat es das AERIE-Team geschafft, den Übergang vom Schwebe- auf Flugzustand mehrmals durchzuführen und hier mit dem neuen Video zum ersten Mal einen Einblick darauf zu geben.
Das Video besteht hauptsächlich aus den Ausschnitten der mittlerweile 200 Testings und wurde mit üblichen Kameras gefilmt. Es zeigt die Errungenschaften des AERIE-Teams mit Erläuterungen dazu. Ebenfalls den Beginn einer Transition (Anm. d. Redaktion: Übergang von Gleitflug in Schwebeflug) zeigt das Unternehmen damit.
Ersten Senkrechtstarter verkauft — AERIE bietet Optionen auf Kauf der Geräte an
Die ersten Senkrechtstarter konnten bereits an internationale Abnehmer verkauft werden. Interessenten können einen Optionsschein inklusive Seriennummer und Besitz-Zertifikat erwerben. Das bedeutet bis zur Fertigstellung und Auslieferung des Gerätes ist eine Anzahlung zu leisten, und so erhalten die Kunden ihre Reservierung.
Während der Produktionszeit ermöglicht ein Monitoring-System dem Kunden, den aktuellen Status seiner UAV zu überprüfen. Der Vorteil eines solchen Optionsscheins liegt darin, dass der UAV Preis 10–15 Prozent unter dem tatsächlichen Verkaufspreis liegt. Daher haben Kunden ein enormes Sparpotential und können einen positiven Umsatz mit diesem Produkt erzielen. AERIE hat bereits die ersten 30 Optionen verkauft. Die nächste Runde startet voraussichtlich in 20 Wochen.