Altmünster: Goldhaubengruppen übernehmen Trachtenpatenschaften

Mehr als 80 Mit­glie­der zäh­len die drei Gold­hau­ben­grup­pen in der Gemein­de (Alt­müns­ter, Neu­kir­chen, Reindl­mühl). Die­se wid­men sich nicht nur der Prä­sen­ta­ti­on bei ört­li­chen Fes­ti­vi­tä­ten, pfle­gen die ori­gi­na­le Tracht in den ver­schie­dens­ten Varia­tio­nen und diver­sen Anläs­sen son­dern sind dar­über hin­aus auch bei der Wei­ter­ent­wick­lung der boden­stän­di­gen, über­lie­fer­ten Klei­dung wort­füh­rend beteiligt.

Das war beson­ders bei der Ent­wick­lung der loka­len Trach­ten­klei­dung der Fall, bei der man die Anre­gung der Gold­hau­ben-Lan­des­lei­tung mit loka­len Prä­fe­ren­zen umsetz­te. Das Ergeb­nis waren zwei Alt­müns­terer Dirndlva­ria­tio­nen und der Her­ren-Anzug, die vor sie­ben Jah­ren der Öffent­lich­keit prä­sen­tiert und auch ange­nom­men wur­den. Sehr ins Zeug gelegt dafür hat sich die ehe­ma­li­ge (lei­der viel zu früh ver­stor­be­ne) Orts­bäue­rin Resi Schögl und die ehe­ma­li­ge Orts­ob­frau Han­ne­lo­re Pesen­dor­fer (Reindl­mühl).

Nicht weni­ger als 567 erneu­er­te Trach­ten wur­den dabei in Oö. kre­iert. Wie bei den Gold­hau­ben­frau­en so üblich gehen sol­che Initia­ti­ven auch mit Sozi­al­bei­trä­gen ein­her. So folg­te man der Idee für die drei behut­sam erneu­er­ten Trach­ten Paten zu suchen, die für die­ses “Ehren­amt” auch bereit waren, “etwas sprin­gen zu las­sen” (Zitat Obfrau Her­mi Wolfs­gru­ber). Die­ser Obo­lus wird lan­des­weit für die Kin­der­krebs­hil­fe bzw. das Kin­der­hos­piz gestiftet.

Bei der tra­di­tio­nel­len, sehr fami­li­är gestal­te­ten Leo­pol­di­fei­er in Neu­kir­chen (sol­che Zusam­men­künf­te wer­den jeweils von den drei Orts­grup­pen orga­ni­siert) beka­men die “Trach­ten­pa­ten” dafür eine Urkun­de von Moni­ka Nat­mess­nig (Alt­müns­ter) und Her­mi Wolfs­gru­ber (Neu­kir­chen) über­reicht. cari­ta­ti­ven Sek­tor ört­lich und über­re­gio­nal alle Jah­re etli­che Initia­ti­ven set­zen. Die peku­niä­ren Mit­tel dafür stam­men zumeist aus Ver­käu­fen von Mehl­spei­sen und Hand­werks­er­zeug­nis­sen die bei diver­sen Fes­ten von den Gold­hau­ben­frau­en ange­bo­ten werden.

Bei die­ser Fei­er­stun­de gab es auch einen wei­te­ren Anlass zu fei­ern: Der Obfrau der Neu­kirch­ner Kopf­schmuck­trä­ge­rin­nen, Her­mi­ne Wolfs­gru­ber („Müh­n­a­bäue­rin“), wur­de zu ihrem Sech­zi­ger mit aner­ken­nen­den Wor­ten für ihre ört­li­chen Akti­vi­tä­ten gra­tu­liert und ein klei­nes Prä­sent übergeben.