“Bad Ischl, am 28. Juli 1914”
Ausstellung erinnert an die Unterzeichnung der Kriegserklärung in der “Kaiserstadt” und die Folgen. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer eröffnete am Vorabend des 100. Gedenktages an das Attentat in Sarajevo in der Bad Ischler Trinkhalle die Ausstellung “Bad Ischl, am 28. Juli 1914”. Kaiser Franz Josef unterzeichnete in Bad Ischl an diesem Tag das “Manifest an meine Völker”. Damit begann der Erste Weltkrieg. Bad Ischl erinnert mit einer Reihe von Veranstaltungen an dieses Ereignis. Das Herzstück dieses Schwerpunktes ist die Ausstellung, die bereits größtes Interesse erweckte und die von dem zahlreichen Eröffnungsbesucherinnen und ‑besuchern als bestens und mit größtem Interesse gelungenen aufgenommen wurde.
Eine verstörende und in der Sprache der Zeit Brutalität und Unmenschlichkeit vermittelnde Performance durch die Künstlergruppe “Sinnenbrand” mit Ferdinand Götz, Peter Assmann, Paul Jaeg und Medusa führte die Eröffnungsgäste in die Thematik der Ausstellung ein. Bürgermeister Hannes Heide dankte für das Zustandekommen der Ausstellung und für die Kooperation mit der Landeskulturdirektion mit Dr. Pühringer, bei den Landesmuseen, deren Direktorin Dr. Gerda Rodler gekommen war, beim Landesarchiv sowie beim Heeresgeschichtlichen Museum in Wien.
Besondere Bedeutung, so der Bürgermeister, bekommt die Ausstellung durch die Zusammenarbeit mit der HTL Hallstatt. Schülerinnen und Schülern erarbeiteten mit Gestalter Mag. Franz Pötscher das eindrucksvolle und gelungene Konzept. Kuratiert wurde die Schau von Dr. Peter März und Mag. Patrick Bohn, die auch auf viele unbekannte Aspekte des Ersten Weltkrieges aufmerksam machen.
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer verwies in seiner Eröffnung auf die geschichtlichen Abläufe nach dem Ersten Weltkrieg und plädierte als Antwort auf diese Entwicklungen, das Projekt der europäischen Einigung um- und fortzusetzen. Die Ausstellung kann täglich bis 5. Oktober zu den Öffnungszeiten der Trinkhalle bei freiem Eintritt besichtigt werden!
Fotos: Lenzwenweger