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Hubschrauberabsturz in Kirchham — Treibstoffmangel durch defekte Tankanzeige als Absturz-Ursache

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Treibstoffmangel als Absturzursache bei tödlichem HubschrauberabsturzAm spä­ten Abend des 5. April stürz­te ein Hub­schrau­ber in ein Wald­stück in Kirch­ham. Der 46-jäh­ri­ge Pilot und Fami­li­en­va­ter aus Salz­burg kam ums Leben. Die bei­den wei­te­ren Pas­sa­gie­re, eine 49-jäh­ri­ge Unter­neh­me­rin aus Gmun­den und ein 45-Jäh­ri­ger aus St. Flo­ri­an am Inn, über­leb­ten Horror­crash schwer ver­letzt (sal­zi berich­te­te ausführlich).

Der Hub­schrau­ber­pi­lot war mit den bei­den von Gschwandt bei Gmun­den in die Ober­stei­er­mark unter­wegs. Nach einem Stopp hät­ten sie wie­der in Gschwandt lan­den sollen.

Treib­stoff­man­gel durch defek­te Tank­an­zei­ge als Absturz­ur­sa­che
Nun sind laut ORF die Unter­su­chun­gen nach dem töd­li­chen Hub­schrau­ber­ab­sturz so gut wie abge­schlos­sen. Dem­nach war zu wenig Sprit im Tank des Hub­schrau­bers. Damit bestä­tig­te sich, was ver­mu­tet wor­den war. Kurz nach dem Absturz hat­ten die Ermitt­ler bereits einen Feh­ler in der Tank­an­zei­ge gefun­den. Dem Pilo­ten wur­de mehr Sprit ange­zeigt, als tat­säch­lich im Tank war.

Das Hub­schrau­ber­wrack wur­de mona­te­lang in einer spe­zi­el­len Unter­su­chungs­stel­le des Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­ums in Wien unter­sucht. Laut dem Lei­ter Peter Urb­a­nek war es mühe­vol­le Klein­ar­beit, bis sei­ne Mit­ar­bei­ter auf die Ursa­che stie­ßen. “Von tech­ni­scher Sei­te her habe es kein Pro­blem gege­ben, Treib­stoff­man­gel sei die Absturz­ur­sa­che gewe­sen!”, so Urb­a­nek gegen­über dem ORF.

Pas­sa­gie­re befragt
Die Absturz­stel­le ist nur weni­ge Kilo­me­ter vom dor­ti­gen Flug­platz ent­fernt. Der Flug dürf­te ein Geschenk für den 45-Jäh­ri­gen gewe­sen sein, der am Tag des Abstur­zes Geburts­tag hat­te. Vier Mona­te und einen Tag danach lie­ge jetzt der vor­läu­fi­ge Bericht zur Absturz­ur­sa­che vor mit den Ergeb­nis­sen der Unter­su­chungs­stel­le, so Urb­a­nek. „Es wird sich wahr­schein­lich nichts mehr ändern, das Ein­zi­ge, was viel­leicht noch prä­zi­siert wird, ist, war­um es zu einem Treib­stoff­man­gel gekom­men ist“, sag­te Urbanek.

Dazu wur­den die bei­den Pas­sa­gie­re befragt. Die Ermitt­ler woll­ten vor allem her­aus­fin­den, ob der Pilot einem dro­hen­den Unwet­ter aus­wei­chen woll­te. Die 49-Jäh­ri­ge kann sich laut Urb­a­nek jedoch nicht an den Absturz erin­nern. Der 45-Jäh­ri­ge wur­de am Diens­tag im Bei­sein der Staats­an­walt­schaft befragt. Sei­ne Stel­lung­nah­me wird spä­tes­tens im End­be­richt in unge­fähr sechs Wochen veröffentlicht.

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