Für das OKH — Offene Kulturhaus Vöcklabruck hat mit der Heizungsinstallation und dem damit möglichen Ganzjahresbetrieb eine neue Zeitrechnung begonnen: Mit einem ausverkauften Konzert zum Saisonstart wurde dies gebührend gefeiert. Gleichzeitig nimmt die „urbane Insel für Zeitkultur“ weiter Gestalt an.
Mit rund 5.000 Gästen an 60 Veranstaltungstagen war die dritte Spielsaison für das OKH die bisher erfolgreichste. Das gilt nicht nur mit Blick auf die Nutzungsintensität des Hauses, die im Vergleich zum Vorjahr um beachtliche 50% gestiegen ist. Das gilt insbesondere auch für den Zuspruch aus der Bevölkerung und die Zunahme der kulturellen Vielfalt: Mit der hauseigenen Musikschiene und dem Integrieren der Filminitiative „4840frames“ hat das OKH Programmprofil deutlich an Form und Kontinuität gewonnen.
Gleichzeitig nutzen unterschiedlichste Kulturvereine und Initiativen das Haus für ihre Veranstaltungen. „Kunstinteressierte, sozial und ökologisch Engagierte oder Menschen mit und ohne Beeinträchtigung: Publikum wie Nutzergruppen decken mittlerweile eine breite Palette der Bevölkerung ab, das OKH wird in der Region und darüber hinaus als kultureller Nahversorger wahrgenommen. Besonders freut es uns, wenn junge Menschen neben ihrer Familie das OKH als wichtigsten Ankerpunkt in Vöcklabruck bezeichnen.Schöner kann eine Bestätigung unserer Arbeit nicht sein,“ sagt Jolanda de Wit, OKH-Sprecherin und Terminkoordinatorin.
Diese erfreuliche Entwicklung wird neben einer geringfügigen Anstellung durch ein ehrenamtliches Team rund um den Vorstand ermöglicht, das sich durchschnittlich rund 65 Stunden pro Woche für das Haus engagiert. Darin inbegriffen sind auch Weiterentwicklungen der hauseigenen Infrastruktur: Parallel zu den städtischen Umbauarbeiten für Heizung, Sanitäranlagen und Jugendhaus hat der Verein über EUR 8.000 in Akustikmaßnahmen, Boden und Licht für den
Veranstaltungssaal investiert.
„Vor der Eröffnung im Jahr 2012 haben wir uns auf das Nötigste konzentriert, jetzt können wir uns dem Notwendigen im Erdgeschoss zuwenden. Damit werden wie bisher sämtliche Mieteinnahmen und Förderkreisspenden in das Haus als kulturelles Gemeingut reinvestiert. Mit dem Einzug des Jugendhauses wird ein weiterer Meilenstein gesetzt und wir kommen unserer Idee eines „Hauses der Zukunft“ wieder einen Schritt näher,“ sagt der OKHSprecher Richard Schachinger.
Die nächsten OKH-Termine sind der Vortrag „Brauntöne“ am 13.2., das Konzert mit „Dust Covered Carpet“ am 21.2. und eine Filmvorführung von „4840frames“ am 27.2. Nähere Infos sind auf der OKH-Homepage via www.okh.or.at abrufbar, die demnächst ein rundum erneuertes Layout erhält. (Fotos: privat)
