
57 Prozent des Energieverbrauches der privaten Haushalte wird fürs Heizen ausgeben, berichtet Umweltstadtrat Stefan Hindinger (GRÜNE) aus den Daten des Energie- und Klimaschutzaktionsplanes. Die privaten Haushalte verbrauchen durchschnittlich 117 kWh/m2 und Jahr an Wärmeenergie, das ist fast das Vierfache des Verbrauches eines Niedrigenergiehauses. Es gibt daher ein hohes Einsparungspotenzial, so Hindinger. Der Umweltstadtrat ruft dazu auf, thermische Sanierungen anzugehen. Die Heizkosten würden sich für den Eigenheimbesitzer damit zumindest halbieren. Der erste Weg ist, eine kostenlose Beratung durch den Energiesparverband in Anspruch zu nehmen: www.esv.or.at oder Tel. 0800 / 205 206.
Jetzt Sanierungsförderung beantragen
Hindinger verweist auf die Förderung des Bundes, die es seit 1. März wieder gibt. Gefördert werden thermische Sanierungen (Dämmung von Außenwänden und Geschoßdecken, die Erneuerung von Fenstern und Außentüren) und Austausch von Heizungen (in Gebäuden, die älter als 20 Jahre sind). Die maximale Förderhöhe beträgt 8.300 Euro. Angesucht kann in jeder Bankfiliale werden.
Ab sofort wieder Photovoltaik-Förderung
Neben der Energieeinsparung ist der Umstieg auf Erneuerbare Energie Schwerpunkt der Energiewende. Die gesunkene Preise der Hersteller haben Photovoltaikanlagen attraktiv gemacht. „Mit der Förderung rechnet sich eine eigenes Sonnenkraftwerk bereits nach 10 Jahren, wenn der Strom zum großen Teil selbst verbraucht wird“, so Hindinger. Der Klima-und Energiefonds fördert private PV-Kraftwerke mit maximal 5 kWp mit einer Förderpauschale pro kWp von 275 Euro. Für gebäudeintegrierte PV-Anlagen ist eine Förderung von 375 Euro pro kWp möglich. Auch Gemeinschaftsanlagen von mindestens zwei Wohn- bzw. Geschäftseinheiten werden gefördert – die Anlage ist auf 30 kWp beschränkt, anteilig werden höchstens 5 kWp mit den gleichen Fördersätzen wie bei Einzelanlagen gefördert. Eine Antragstellung ist bis 14. Dezember 2015 möglich.
Investitionen in den Klimaschutz zahlen sich aus
„Investitionen in Energieeinsparung und Klimaschutz bringen einen dreifachen Nutzen. Sie helfen — durch weniger Energieverbrauch — Geld zu sparen, schützen Umwelt und Klima und beleben die regionale Wirtschaft“, sagt Hindinger abschließend.