Lange kann es nicht mehr dauern, bis der Winter mit Frost, Eis und Schnee das ganze Land fest im Griff hat. Wer vor seinem Haus oder Geschäft einen Gehsteig hat oder z.B. über einen Kundenparkplatz verfügt, den treffen während der ganzen kalten Jahreszeit besondere Räum- und Sorgfaltspflichten. Diese Verpflichtungen sind ganz unterschiedlich ausgeprägt. So gibt es zum Beispiel bei Gehsteigen eine Räumpflicht nur bis zu einer Breite von 1,5 m. Wenn der Gehsteig breiter ist, dann zwei Drittel des Gehsteiges, der Rest muss zur Schneeablagerung verbleiben.
„Diese Vorschriften kann der Laie gar nicht alle kennen“, so Karl-Heinz Gratz, der als Obmann der Fachgruppe Entsorgungs- und Ressourcenmanagement für die „Schneeräumer “zuständig ist. „Trotzdem bleibt die Haftung bestehen. “Hier bieten die oö. Schneeräumungsunternehmen ihre Dienste an und nehmen dem Verantwortlichen nicht nur die Arbeit, sondern auch die Sorgen und die Haftung ab.
Winterdienst in die Hände von Profis
Zu den Diensten, die die Unternehmen anbieten, gehört das Räumen und Streuen sowie auch das Entfernen und die Entsorgung des Streusplits. Die Verpflichtung zur Schneeräumung dauert bis 31. März. „Während dieser Zeit muss von sechs Uhr früh bis 22 Uhr die Räumung gewährleistet sein“, erläutert Fachgruppengeschäftsführer Thomas Wolfmayr. Die Leistung der professionellen Winterdienste umfasst auch die Haftungsübernahme. Mit der Schneeräumung übernehmen die Unternehmen auch die Haftung. Das heißt, die Betriebe sind für Unfälle oder Schäden, die durch eine nicht ordnungsgemäße Räumung entstehen, haftbar. Die verlässliche Schneeräumung und die Haftung sind auch die Gründe dafür, dass immer mehr Kunden den Winterdienst in die Hände von Profis geben. Hauptkunden der oö. Schneeräumungsunternehmens in die Wohnungsgenossenschaften und die Hausverwaltungen, und in zunehmenden Maße vertrauen auch Unternehmen, kleinere Gemeinden und Privatkunden auf die Schneeprofis. Knapp 300 Schneeräumungsunternehmen gibt es derzeit in OÖ, viele von ihnen sind Gebäudereinigungsunternehmen, die sich den Winterdienst als zweites Standbein für die „tote Saison“ aufgebaut haben.