Erneuter Bergrettungseinsatz nach schwerem Forstunfall in Gmunden
Heute Nachmittag wurde die Bergrettung Gmunden gemeinsam mit der Polizei und dem Roten Kreuz zu einem schweren Forstunfall auf den Grünberg im Gemeindegebiet von Gmunden alarmiert.
Ein 51-jähriger Holzarbeiter war gerade dabei einen Baum zu fällen, als vom Baumwipfel plötzlich ein Ast abbrach und den darunter stehenden Mann am Kopf traf. Dieser wurde sofort ohnmächtig. Sein Kollege, welcher den Unfall hautnah mit ansah, verständigte die Rettungskräfte.
12 Bergretter, darunter 2 Bergrettungsärzte, ein Notarzt- und ein Rettungsteam aus Gmunden sowie ein Alpinpolizist und der örtliche Revierleiter Ing. Stefan Mößler stiegen den steilen Waldhang auf ca. 800 Höhenmeter zu dem Verletzten, von der darüber vorbeiführenden Forststraße, ab. Der Patient wurde von den Ärzten sofort stabilisiert und im Anschluss mit der Gebirgstrage UT2000 zu einer Waldlichtung getragen.
Zur Unterstützung wurde aus Hörsching der Notarzthubschrauber Christophorus 10 alarmiert. Dank einer Glanzleistung des Piloten gelang es den Rettern, den Patienten zu dem auf einem schmalen Erdwall abgestützt gelandeten Hubschrauber zu verbringen und so den schnellstmöglichen Abtransport zu sichern.
Der Holzarbeiter wurde schließlich mit Verletzungen unbestimmten Grades in das Salzkammergut-Klinikum Gmunden geflogen. Es war dies bereits der zweite Einsatz für die Bergrettung Gmunden und die Alpinpolizei Gmunden binnen 24 Stunden, nachdem sich gestern in den Abendstunden ein 35-jähriger im Traunsteingebiet verstiegen hatte und eine aufwändige Rettungsaktion in der Dunkelheit auslöste.
Bericht & Fotos: Bergrettung Gmunden
Zu Vorfall vom 28.2.: Die Kosten des Rettungseinsatzes wurden hoffentlich verrechnet.……Dieser Einsatz war ja wohl wieder ein Mal durch Leichtsinn herbeigerufen.
Es sollte sich herumsprechen, dass man den Traunstein nicht einfach auf einer x‑beliebigen Route “hinauspazieren” kann bzw darf.
Dann posten Sie das bitte auch im entsprechenden Artikel ;)
Und überhaupt — Entscheiden neuerdings Sie, was Leichtsinn ist und was nicht? Zum Glück wohl nicht…
Für eine solche Entscheidung wäre “etwas” mehr Hintergrundinfo notwendig als nur ein paar Zeilen in einem Zeitungsbericht.