Gemeinde bezieht Bevölkerung in die Planung für neue Trassenvarianten der „B145 — Lösung für Altmünster“ ein.
Die Marktgemeinde Altmünster hat für neue Vorschläge sowie Fragen der Bevölkerung bezüglich der vorliegenden Trassenvarianten der in Planung befindlichen Verkehrslösung für Altmünster die Mailadresse Umf-Altmuenster.gvoev.Post@ooe.gv.at eingerichtet. Diese werden an das technische Planungsbüro weitergeleitet.
Die Abgabefrist für neue Entwürfe läuft bis 15. September. Die Anfragen werden gesammelt, aktuell und umfassend bis etwa Ende Oktober 2016 vom Planungsbüro beantwortet.
Die vorliegenden Lösungsmöglichkeiten für das Verkehrsproblem in Altmünster wurden vom Land OÖ am 30.06.2016 im Argrarischen Bildungszentrum Altmünster der interessierten Bevölkerung präsentiert. Die Zusammenfassung dieser Vorstudie ist HIER einzusehen. In Papierform erhalten Sie diese auch direkt am Gemeindeamt.
Seitens des Landes OÖ sowie des Planungsbüros erfolgen zur Zeit bereits präzise großräumige Verkehrsuntersuchungen und Vorerkundungen über die verschiedenartigen Untergrundverhältnisse. In weiterer Folge kann das Auswahlverfahren zur Ermittlung der besten Variante stattfinden. Für diese Schritte ist ein Zeitrahmen von zwei Jahren vorgesehen.
Im Anschluss zu bearbeiten und festzustellen ist, die Trassenfestlegung, der Flächenbedarf, das Einreichprojekt, die Genehmigungsverfahren, die Sicherstellung der Finanzierung sowie die Aufnahme im Bauprogramm des Landes OÖ, dem auch die Zuständigkeit für dieses Umfahrungsprojekt zukommt.
Nach Abschluss der Planungsphase wird die Bevölkerung wieder in einer Informationsveranstaltung über die nächsten Schritte informiert.
„Im Sinne einer bürgernahen Gemeinde erwarten wir uns noch viele Anregungen und Ideen von unseren GemeindebewohnernInnen, da die gegebene Situation und somit eine Verkehrslösung für unsere Bevölkerung ein wichtiges Thema darstellt“, so die Bürgermeisterin Elisabeth Feichtinger.
Das Verkehrsaufkommen und die dabei programmierten Staus in Altmünster kann und darf man nicht kleinreden. Was aber bei der Planung des Tunnels und der Verlegung der Bundesstraße (Etappe 2) vergessen wird ist, dass dafür andere Bürger, die die gleichen Rechte haben, dann belastet werden.
Es scheint, es geht einerseits der Bürgerinitiative um das Florianiprinzip (“Herr verschone mein Haus, lass es bei meinem Nachbar brennen!”), andererseits der Fr. Bürgermeisterin um die propagierte Bürgernähe und Offenheit, die ihr den Wahlsieg gebracht hat (wobei sicherlich viele Bürger/innen nicht sie, sondern Hannes Schobesberger abgewählt haben).
Schaut man sich in Altmünster das Stauproblem genauer an, dann sind sicherlich die vielen Zebrastreifen Gründe dafür. Andere Orte, wie z.B. Attnang-Puchheim sind auch durch die B1 getrennt und noch dazu durch die Westbahnstrecke und das Thema Umfahrung stellt sich für den Ort nicht, denn es gibt auf der Bundesstraße kaum Zebrastreifen (einer wurde bspw. entfernt und wieder errichtet — wobei hier aber Firmeninteressen im Vordergrund standen, da der Firmenparkplatz vom Firmengelände durch die B1 getrennt ist), sondern einige Unterführungen.
Wäre es daher nicht billiger Unterführungen zu bauen und Abbiegespuren? Natürlich müsste es dafür Grundstücksablösen der B145-Anrainer geben (die wären dann auch vom Verkehrslärm befreit). In Summe würde dies aber den Steuerzahler/innen Geld sparen.
Oder geht es vielleicht den Anrainer/innen primär um die Aufwertung ihrer seenahen Grundstücke?
Primär bekämpft man hier die Auswirkungen, aber nicht die Ursache.
Wie Alles hat auch diese Thematik ihre zwei Seiten!