3 Männer aus dem Bezirk Vöcklabruck sollen im sogenannten “Darknet” insgesamt 1 Kilogramm Amphetamin (Speed) bestellt haben. Ein Teil wäre für den Eigenkonsum gedacht gewesen, der Rest für den Verkauf an Dritte bestimmt. Eine Routinekontrolle beim Zoll setzte dem regen Treiben nun ein Ende, als plötzlich die Polizei zu Hause vor der Türe stand.
Beamte des koordinierten Kriminaldienstes Vöcklabruck konnten nach umfangreichen Erhebungen eine dreiköpfige Tätergruppe ausforschen, welche zwischen September 2015 bis 10. November 2016 gewerbsmäßig und in gewinnbringender Absicht große Mengen Amphetamin (Speed) im Internet bestellten und anschließend an Dritte verkauften.
Sie wollten sich den Lebensunterhalt finanzieren
Ein 47-Jähriger aus Timelkam, ein 20-Jähriger aus Wolfsegg am Hausruck und ein 20-Jähriger aus Zell am Pettenfirst fassten im Herbst 2015 den Plan, über die Internetplattform “DARKNET” Suchtmittel (Amphetamin) zu bestellen. Gründe dafür waren einerseits sich den Lebensunterhalt und andererseits den Eigenkonsum besser finanzieren zu können. Vor der ersten Bestellung besprachen die drei Beschuldigten noch den Vorgang und welches “minimale” Risiko sie dabei eingehen müssten. In weiterer Folge wurden schließlich ca. 10–11 Bestellungen, zu je 60–100 Gramm Amphetamin, im “DARKNET” durchgeführt.
Zollfahndung stellte verdächtiges Päckchen sicher
Im Zuge einer routinemäßigen Kontrolle der Zollfahndung Wien wurde am 22. September 2016 ein Päckchen mit 109 Gramm Amphetamin aufgefunden und sichergestellt, welches an den 20-Jährigen aus Wolfsegg am Hausruck adressiert war.
Von den insgesamt ca. 1.000 Gramm des im “DARKNET” angekauften Amphetamins wurden in Folge ca. 600 Gramm gewinnbringend an mehrere Subverteiler und Endkonsumenten weiterverkauft. Der Gewinn wurde unter den drei Beschuldigten beinahe gleichmäßig aufgeteilt. Rund 270 Gramm wurden von den Beschuldigten konsumiert und ca. 130 Gramm Amphetamin wurden sichergestellt. Weiters wurden geringe Mengen Cannabis bei dem 47-Jährigen sichergestellt.
Täter fühlten sich sicher, anonym und unantastbar
Die drei Beschuldigten zeigten sich zum Sachverhalt großteils geständig und wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wels in U‑Haft genommen. Sie gaben an, sie hätten sich in ihrer Tätigkeit sicher, anonym und unantastbar gefühlt.