In der Nacht vom Samstag, 22.07.2017, auf Sonntag, 23.07.2017 gab es in Gmunden ein Beispiel besonderer Zivilcourage. Wie bereits berichtet, hatte sich ein Ausflugsschiff „selbständig“ gemacht und drohte im Bereich der Esplanade gegen die Ufermauer getrieben zu werden. Passanten bemerkten dies, sprangen ins Wasser und sicherten das Boot bis die Feuerwehr Gmunden mit den Sicherungs- und Bergearbeiten begann. Nun hat sich einer der couragierten “Retter” zu Wort gemeldet.
Florian Brunner verbrachte einen entspannten Abend mit ein paar Freunden in Gmunden. Plötzlich wurde einer der Gruppe auf ein Boot aufmerksam. Es hatte sich vom Steg, an dem es angelegt war, gelöst und trieb führerlos davon.
In Unterwäsche in die Fluten gesprungen
“Wir rannten sofort auf den Steg und wollten das Boot aufhalten, konnten aber keines der Taue, mit denen es ursprünglich befestigt war, mehr erwischen, da beide bereits ins Wasser gefallen waren. Zwei meiner Freunde, Maximilian Brunthaler und Rainer Lacher, zögerten keine Sekunde, zogen sich bis auf die Unterwäsche aus und sprangen ins Wasser”, schildert Florian Brunner die Situation.
Zunächst versuchten sie schwimmend, das Boot festzuhalten und zurück zu ziehen, vorerst ohne Erfolg. Als das Boot dann aber näher ans Ufer trieb, konnten sie im seichteren Wasser stehen und so das Boot zu sich ziehen.
“Vom Ufer aus konnten wir dann die Taue entgegennehmen und das Boot stabilisieren, währen Maximilian und Rainer im Wasser blieben, um das Boot auf Abstand zu den Felsbrocken, die dort knapp unter der Wasserlinie liegen, zu halten und damit Schäden am Boot zu vermeiden”, so Brunner weiter.
Einsatzkräfte zu Hilfe gerufen
Inzwischen riefen die Männer die Polizei zu Hilfe, auch die Feuerwehr wurde informiert. Über eine Stunde harrten die “Bootsretter” im Wasser aus, um das Boot stabil zu halten. Letztendlich wurde der “Ausreißer” von der Feuerwehr wieder an seinen Anlegeplatz zurück gezogen. Durch das couragierte Eingreifen konnte größerer Schaden am Boot verhindert werden. (Fotos: Florian Brunner & FF Gmunden)
Das hätte auch in die Hosen gehen können! Mitten in der Nacht, so eine Aktion, natürlich völlig nüchtern, na, da hatte nicht nur das Boot Glück, dass nicht mehr passiert ist!
So lange es solche Leute gibt, gebe Österreich noch nicht verloren.
*ich
Schön das man jetzt weiß wer die “wirklichen ” Retter waren!!!
Und ganz wichtig zu erwähnen die Feuerwehr ? und die Polizei ? hatten nach der Bergung nicht einmal eine Decke zum wärmen für die Jungs!!!!!!!!