Jedes Jahr gegen Allerheiligen stehen sie dort, wo oft unschuldig Fahrzeuglenker tödlich verunglückt sind. Die Rede ist von den weißen Mahnkreuzen am Straßenrand von Ebensee über Gmunden, Rutzenmoos, Traunfall, Scharnstein, Grünau.
Franz THALLINGER hatte diese Idee 1990 als damaliger Stützpunktleiter des ARBÖ Gmunden in die Tat umgesetzt. Seither fährt er, damals mit seinen Kollegen und jetzt mit seinem Sohn Gerhard etwa 150 Kilometer weit, im Kofferraum ihres Privatfahrzeuges die weißen Kreuze mit den Aufschrifttafeln „wir gedanken und mahnen“ und montieren diese Mahnkreuze an jenen Stellen, wo Menschen bei Verkehrsunfällen um‘s Leben kamen. Die selbe Strecke legen sie dann auch wieder beim Einsammeln der Kreuze zurück. Idealisten, die viel Zeit für diesen guten Zweck opfern.
„Einige dieser Verunglückten haben wir persönlich gekannt und viele sind unschuldig in Verkehrsunfälle verwickelt gewesen und leider an den Folgen verstorben. Es sind dies Unfälle in den vergangen 10 Jahren. Wir sind seit circa 3 Stunden unterwegs und haben an die 30 Mahnmale montiert! Wir machen dies absichtlich am späten Abend und in der Nacht, da wir so den Verkehr am wenigsten stören! “ so Franz Thallinger im Gespräch.
Vielleicht geben diese Mahnkreuze so manchem, der es oft zu eilig hat, einen Denkanstoß zur Verringerung der Geschwindigkeit und auch besseren Konzentration auf die Straße und andere Verkehrsteilnehmer, um unfallfrei wieder nach Hause zu kommen. Mahnen wir uns selbst und gedenken wir der leider zu vielen Unfallopfer.
Bericht und Bilder Peter SOMMER FOTOPRESS