Stadt als bedeutender Ferialarbeitgeber: „Gott hat mir einen gesunden Körper gegeben!“
Sie schwingen Pinsel oder Besen, waschen Geschirr und geben Bücher aus oder fotografieren für das Stadtarchiv: Mehr als 30 Praktikanten bietet die Stadt Vöcklabruck auch in diesem Sommer wieder einen der gefragten Ferialjobs, um in den Ferien Geld zu verdienen, aber auch Erfahrung zu sammeln. Die Bezirksstadt ist somit einer der bedeutendsten Ferialarbeitgeber der ganzen Region.
„Es ist mir wichtig, Jugendlichen in den Ferien die Möglichkeit zur Arbeit zu geben und ihnen auch die Tätigkeiten näher zu bringen, die eine funktionierende Stadt lebenswert machen“, sagt Bürgermeister Mag. Herbert Brunsteiner. „Daher beschäftigen wir so viele Schülerinnen und Studenten.“
Kein Wunder, dass viele der jungen Leute alljährlich wiederkommen. Rekordhalterin ist Katrin Lidauer BEd, eigentlich Informatiklehrerin und derzeit in Ausbildung zur Kinderkrankenschwester. Sie jobbt zum 6. Mal hier, und bereits den fünften Sommer ist sie in der Stadtbibliothek im Einsatz. „Das Team ist einfach spitze“, streut sie ihren Kolleginnen Rosen, „und es macht total Spaß, sich mit Menschen über Bücher auszutauschen.“ Umgekehrt schätzen ihre Ferialarbeitgeber ihre Erfahrung und Verlässlichkeit.
Hochzufrieden ist man auch beim KNOXI-Ferienspaß mit Marlene Sachs. Sie studiert Volksschulpädagogik und freut sich sehr über die Chance, mit Kindern zu arbeiten.
Valentin Pejicic dagegen verblüffte die für die „Ferialis“ zuständige Disponentin im Rathaus, Ulrike Preinerstorfer: „Da er Geschichte studiert, habe ich ihm angeboten, im Archiv zu arbeiten. Aber er wollte unbedingt in den Bauhof!“ Dort ist Valentin nun glücklich, wenn er in der Tischlerei, Malerei oder Schlosserei werken kann: „In der Uni sitze ich ohnehin den ganzen Tag. Gott hat mir einen gesunden Körper gegeben – den nütze ich jetzt!“
Fotos: privat