E‑HBI Christian Pernecker — ein junger Fünfziger

Letz­ten Sams­tag­abend ließ man einen lang­ge­dien­ten Kame­ra­den der Haupt­feu­er­wa­che Bad Ischl hochleben.

Seit 1994 ist E‑HBI Chris­ti­an Perne­cker im Kom­man­do der HFW Bad Ischl tätig. 15 Jah­re davon war er Kom­man­dant-Stell­ver­tre­ter der Wehr, dabei hat er vie­le Höhen und Tie­fer erlebt. Seit kur­zem wur­de er zum haupt­amt­li­chen Mit­ar­bei­ter der Wehr beför­dert und ist somit für die Instand­hal­tung des Gebäu­des, der Fahr­zeu­ge, der Viel­zahl an Gerä­ten, der Aus­rüs­tung, für all­ge­mei­ne Orga­ni­sa­ti­ons­ar­bei­ten, uvm. ver­ant­wort­lich. Sicher­lich ist bei die­ser Tätig­keit sei­ne jah­re­lan­ge Erfah­rung als Kom­man­do­mit­glied kein Nach­teil. Aber auch sei­ne Kame­rad­schaft und Hilfs­be­reit­schaft ist bei­spiel­haft, für einen Kame­ra­den, so kommt es öfter vor, lässt er auch im Pri­va­ten Alles lie­gen und ste­hen, und hilft wo er kann.

Tech­nisch raf­fi­nier­ter Einsatzleiter
Als Grup­pen- und Zugs­kom­man­dant bzw. Kom­man­dant-Stv. der HFW Bad Ischl stand er bei vie­len Ein­sät­zen an vor­ders­ter Front und fun­gier­te unzäh­li­ge Male als Ein­satz­lei­ter. Vor allem bei den tech­ni­schen Ein­sät­zen konn­te man die Qua­li­tä­ten von E‑HBI Chris­ti­an Perne­cker klar und deut­lich erken­nen. Als wah­ren Fuchs kann man ihm auf dem Gebiet von LKW-Ber­gun­gen bezeich­nen, wo er oft über sich hin­aus­wuchs und die­se sang und klang­los abwickelte.

Bewerbs­we­sen
Oft wäre kei­ne Bewerbs­grup­pe für das Feu­er­wehr­leis­tungs­ab­zei­chen zustan­de gekom­men, wäre nicht er in die Pre­sche gesprun­gen. Dar­um brin­gen vie­le Kame­ra­den das Abzei­chen mit ihm in Ver­bin­dung. Oft hör­te man ihn sagen: “Scha­de dass wir kei­ne geschei­te Bewerbs­grup­pe haben”, damit mit mein­te er eine, wel­che in den vor­de­ren Rän­gen ver­tre­ten ist. Groß war sei­ne Freu­de, als sich erst­mals eine Grup­pe für eine Teil­nah­me an Bewer­ben im Aus­land qua­li­fi­zier­te. “Da fahr ich hun­dert­pro­zen­tig mit”, sag­te er als es hieß, die Bewerbs­grup­pe wer­de am süd­ti­ro­ler Lan­des­feu­er­wehr­leis­tungs­be­werb teilnehmen.

Schöp­fer des Sirenenballs
“Werd’s seg’n, des ziagt, då draust håb’n ma insa Ruah, koane Nåch­bårn de ma stö­ren und in Ischl gibt’s am Fåsching­sonn­tåg koan Ball mehr”, mit die­sen Wor­ten ver­tei­dig­te er sein Vor­ha­ben zu Beginn des Jah­res 2009, den 1. Sire­nen­ball in der ASKÖ-Hal­le durch­zu­füh­ren. An den Erfolg glaub­te vor­erst nie­mand, eher ver­such­te man ihn noch umzu­stim­men. Ja es war viel­leicht mehr eine soge­nann­te “Hoh-Ruck-Akti­on”, den Ball durch­zu­füh­ren. Der Gedan­ke schoss ihm und er zog es bis zum bit­te­ren Ende durch. Trotz der Skep­sis konn­te er auf vol­le Unter­stüt­zung der Wehr zäh­len, und es wur­de beim gan­zen Ball, sowie vor­her und nach­her zusam­men­ge­hal­ten. Die­ser Ball, so viel frei­wil­li­ge Stun­den an Arbeit er auch bedeu­tet (in Sum­mer über 4.000 !!! ), schweißt die Gemein­schaft zusam­men und gibt der Wehr einen wich­ti­gen finan­zi­el­len Spiel­raum, um die Schlag­kraft auf­recht zu erhal­ten, was vor allem die Moder­ni­sie­rung der Aus­rüs­tung betrifft. Und über den Erfolg des Sire­nen­bal­les braucht man wei­ter nicht berich­ten, er hat bereits beim ers­ten mal “ein­ge­schla­gen”.

50-iger Fei­er
Des­halb lud E‑HBI E‑HBI Chris­ti­an Perne­cker am gest­ri­gen Abend, sei­ne Fami­lie, Freun­de und Feu­er­wehr­ka­me­ra­den, zu einer Geburts­tags­fei­er ein. Das Kom­man­do der HFW Bad Ischl gra­tu­lier­te ihm dazu recht herz­lich, und über­reich­te ihm ein klei­nes Prä­sent. In gesel­li­ger Run­de fei­er­te man den jun­gen Jubilar.

Foto: pri­vat