In den Bahnhöfen Bad Ischl und Gmunden
Die Bibliotheken des Salzkammerguts bestücken im Rahmen der Aktion „Bücher fahren Zug“ im Zeitraum vom 14. bis 27. Oktober offene Bücherregale in den Bahnhöfen Gmunden und Bad Ischl mit Lesestoff: Zeitschriften und Bücher zum Schmökern, zum Lesen während der Wartezeit oder zum Mitnehmen! Diese Aktion startet zeitgleich mit Österreichs größtem Lesefestival „Österreich liest – Treffpunkt Bibliothek“. Ein Festival, das die Bibliotheken und das Lesen in den Mittelpunkt stellt.
Mehr als 120.000 Besucherinnen und Besucher kamen im Vorjahr in die acht Bibliotheken des Salzkammerguts und brachten viel Leben zwischen die Regale: Wenn auch in unterschiedlicher Trägerschaft — 3 Pfarrbibliotheken (Bad Ischl, Pfandl, St. Wolfgang ), 2 in Kooperation von Pfarre und Gemeinde (Ebensee und Neukirchen/Altmünster), 3 Gemeinde- bzw. Stadtbibliotheken (Hallstatt, Bad Goisern und Gmunden) – so haben doch alle Bibliotheken eines gemeinsam: als größte Bildungseinrichtung neben den Schulen sind sie als wichtige Knotenpunkte vor Ort von hohem öffentlichem Wert.
Die Bibliotheken sind offen für alle, die kommen wollen, unabhängig von ihrem Geschlecht, ihres kulturellen Hintergrundes, ihrer Religion und ihres sozioökonomischen Status. Manche kommen zum Schmökern und Ausleihen (über 70.000 Bücher, Zeitschriften, Hörbücher und Toniefiguren, DVDs, Spiele für Jung und Alt), manche zu den mehr als 200 Veranstaltungen (Lesungen, Vorträge, Literaturkreise, Schreibwerkstätten, Kabarett, Konzerte, Spieleveranstaltungen, Flohmärkte, Kasperltheater und viele Veranstaltungen für Kinder), manche zum Reden und viele Neuzugezogene, um Kontakte zu knüpfen.
So bunt und vielfältig wie die Bibliotheken des Salzkammerguts sind auch die Mitarbeiterinnen. Einige produzieren Radiosendungen, andere sind regelmäßig im Fernsehen zu sehen. Die einen schreiben Buchtipps für Zeitungen und verschicken regelmäßig Newsletter, die anderen sind auf Facebook und Instagram. Eine Bibliothekarin hat mit dem Bücherbus Lesestoff in Schottland verteilt, eine andere bringt Bücher zu jenen, die nicht mehr in die Bibliothek kommen können. Einige sind schon 50 Jahre in der Bibliothek aktiv, andere arbeiten erst seit kurzem mit.
Aber eines ist allen gemeinsam: Bibliothekarinnen und Bibliothekare haben eines der kostbarsten Güter unserer Gegenwart – sie haben Zeit für ihre Kundinnen und Kunden!
Foto: privat